Hallo TR1-Freunde,
ich habe eine '81er TR1 und nach längerer Standzeit von einem Jahr nun eine defekte Batterie, die jetzt ersetzt werden muss. Früher (war wohl noch in den 90ern) hatte mir der damalige "TR1-Spezialist" Zweirad F. März am Telephon erzählt, dass es ungemein wichtig sei, bei der TR1 eine original Koyo-Batterie Y50-N 18L-A2 zu verwenden, weil alle anderen Batterien einen viel zu großen Innenwiderstand hätten und damit die Lichtmaschine oder der Regler zu Grunde ginge - das treffe auch auf Yuasa-Batterien zu ... Ob das stimmt, sei dahingestellt, jedenfalls bin ich verunsichert, was man denn jetzt für eine Batterie nehmen kann. Ich liebäugle mit einer Blei-Gel-Batterie, da die hier ziemlich gelobt werden und man nicht ständig nach dem Füllstand schauen muss. Da ich nicht am Batteriefach rumzubasteln möchte, um eine kleinere Batterie passend zumachen, möchte ich eine in Originalgröße nehmen.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Batterie hier gemacht (Einbaugröße, reibungsloses Aufladen durch LiMa etc.?) oder kann jemand sonst etwas passendes empfehlen?:
http://www.ebay.de/itm/GEL-BATTERIE-YAMAHA-XV-1000-TR1-81-84-50N18-/400048969482
Vielen Dank für Eure Hilfe und Grüße aus München!
Erik

Das mit dem zu hohen Innenwiderstand und damit die Lichtmaschine oder der Regler zu Grunde gingen, höre und lese ich jetzt das erstemal ...  :o

Also hier fahren einige, mit Standart BleiAkkus, Gel-Akkus und sonstige Lösungen rum ...  und alles funktioniert.
Also hänge Dir die Batt rein ....  das Wichtigste ist nur, das es genügend Ampere (20A) zum Starten hat, denn das brauchen unsere alten Zwiebeln.

Ich fahre auch die techno gel batterie spazieren, kann mich nicht über das ding beklagen macht seine arbeit echt gut.

Odin wrote:

Das mit dem zu hohen Innenwiderstand und damit die Lichtmaschine oder der Regler zu Grunde gingen, höre und lese ich jetzt das erstemal ...

Das ist aber nicht das erste Mal, dass dieser sogenannte TR1-Spezialist Unfug macht oder erzählt. An der Batterie hat er bloß wahrscheinlich das meiste Geld verdient. Einem Kollegen hat er mal eine neue Kette mit anderer Übersetzung in den Kettenkasten gebaut, aber kein Fett oder Öl reingetan. Bloss weil man mal einen TR1-Motor in einen Ducaputti-Rahmen gesetzt hat (was den Schellenbaum zwar sicher deutlich verbessert) hat man noch keine Ahnung von TR1en oder Batterien...

Gruss,
Georg

Ja, das mit der Batterie kam mit damals auch spanisch vor ... ein ganz anderes Kaliber war das zu der Zeit vom gleichen Spezialisten angebotene Zuschweißen einer kleinen Nut auf der Zylinderoberkante (das wurde sogar vom Motorrad-Magazin in einem Bericht über die TR1 beworben, die Ausgabe hab ich noch) - darüber waren seinerzeit einige regelrecht entsetzt ...
Jedenfalls vielen Dank für die Anworten - das macht die Batterieauswahl gleich mal einfacher!
In Kürze folgt auch ein Bild meiner TR1 in der Fahrerliste.
Viele Grüße
Erik

Naja, das mit dem zuschweissen hat ja wenigstens funktioniert. Und die Motorrad hat ja bei diesen Gebrauchtkauf-beratungen auch nur abgeschrieben was die Leser eingeschickt haben... Mit RDs kennt der Spezialist sich übrigens auch _nicht_ aus, der Vorbesitzer meiner 350er Ypse hatte die dort für 316 EUR inspizieren lassen, Vergaser zerlegt, gereinigt, synchronisiert, "Probefahrt durchgeführt" stand grosspurig auf der Rechnung, aber dass die Düsennadeln falsch hingen und das Ding lief wie Mist hat er nicht gemerkt...

So, genug gemeckert...

Gruss,
Schorsch

Dann ist der Typ zu weit weg vom Norden  ;D ;D

EriKSe wrote:

...bei der TR1 eine original Koyo-Batterie Y50-N 18L-A2 zu verwenden, weil alle anderen Batterien einen viel zu großen Innenwiderstand hätten und damit die Lichtmaschine oder der Regler zu Grunde ginge -

Es soll Leute geben, die den Mist, den sie erzählen, sogar selber glauben.
Und dann noch in "Fachzeitschriften" bewerben lassen...

ja das tut schon richtig weh ....  :-?

EriKSe wrote:

Hat jemand Erfahrungen mit dieser Batterie hier gemacht (Einbaugröße, reibungsloses Aufladen durch LiMa etc.?) oder kann jemand sonst etwas passendes empfehlen?: http://www.ebay.de/itm/GEL-BATTERIE-YAMAHA-XV-1000-TR1-81-84-50N18-/400048969482 Vielen Dank für Eure Hilfe und Grüße aus München! Erik

Ja, ich habe so eine und kann eigentlich nichts negatives dazu sagen. Sie hat die originale Grösse und funktioniert gut, ist außerdem sehr preisgünstig. Besser als so ein Standard-Säurefass von Louis oder Polo ist sie allemal. Aber es ist halt trotz allem eine schwere Bleibatterie.

C U in France,
Stefan

Bei Polo verticken sie "Gelbatterien", welche mit Säure gefüllt werden und dann zur "Gelbatterie" mutieren.
Ich kenne Gelbatterien eigentlich nur rundum geschlossen, nicht auffüll- oder nachfüllbar.

Klamotten gibt's...

Mr.Frost wrote:

Bei Polo verticken sie "Gelbatterien", welche mit Säure gefüllt werden und dann zur "Gelbatterie" mutieren. Ich kenne Gelbatterien eigentlich nur rundum geschlossen, nicht auffüll- oder nachfüllbar. Klamotten gibt's...

theoretisch (aus chemischer Sicht) ist das ok - ein Gel ist nur ne hochviskose Flüssigkeit. Bei einer Gelbatterrie wird der Strom auch durch die Reaktion Blei <=> Bleisulfat mit Schwefelsäure als Moderator erzeugt. Durch die erhöhte Viskosität wird nur die Selbstentladung gebremst wie auch beim Überladen das Gasen = Elektrolyse des Wassers. Was nicht "gast" braucht auch keine Entlüftung und kann lageunabhängig montiert werden. Insofern kann der "Verdicker" (z.B. HEC) in die "trockene" Batterie als Pulver oder quellfähiges Vlies eingegeben werden, nach dem Einfüllen der Säure wird daraus ein Gel! Über die Qualität und Lebensdauer des System sagt das aber nichts aus, hier ist die Reinheit bzw. Legierung der Materialien und vorallem die Dicke der Bleiplatten entscheidend, siehe Hawker mit einer patentierten Pb-Legierung. Folglich gilt bei Pb Akkus: je schwerer desto besser!

...genug der Theorie, zurück zur Praxis und nach Walschbronn...
Werner

Danke für Eure Hilfe!
Viele Grüße
Erik