Hallo,

hab heute an der Ablassschraube der Schwimmerkammer rumgespielt und dann ist diese grüne Suppe rausgekommen. Kann mich vage daran erinnern dass es mal grün gefärbten Sprit gab. Kann es sein, dass der Sprit komplett verdunstet ist und nur der Farbstoff übrig geblieben ist?

(http://www.directupload.net/file/d/4806/uyn649tz_jpg.htm)

Neee, das ist die Plörre, die überbleibt, wenn der Sprit lang genug im VErgaser rum gegammelt hat, und kommt von der Oxidation mit den Messingteilen, derer sind ja genug im Vergaser verbaut.

Am besten den Gaser ausbauen, vorher den Restgrünstoff entleeren, und dann die Schwimmerkammern ordentlich reingien, ggf den kompletten Gaser ins Ultraschallbad geben, aber vorher alle Gummiteile entfernen!

Gruß aus der Eifel

Klaus

Und den GANZEN Vergaser zerlegen ...  es gibt das blöde Chock-Röhrchen an der Vergsermenbrane ...  das MUSS auch raus ...  weil darunter sich auch noch Düsen befinden  :o

Oje, da kommt was auf mich zu. Zum Thema Vergaserausbau hab ich hier schon einiges gelesen und gehofft dass mir das erspart bleibt und evtl. Durchspülen mit Sprit und Reinigung der Schwimmerkammern reicht.
Naja, nach so langer Standzeit eh nicht anders zu erwarten.

Danke für Eure Hilfe
Grüße Michi

Mach es gleich richtig, sonst machst Du es dreimal und öfters ...  nur spülen ist PFUSCHEN :P

Naja, also ich hab grade nen einfachen XV125 VErgaser in der Mache, der wurde bereits 2x komplett zerlegt und geschallt, Die Benzinzufuhr geprüft, der Druck der Unterdruckmembranpumpe überprüft, und alles am Motor gecheckt.  Alle Düsen wurden zusätzlich manuell mit dünnem Welldraht mechanisch gereinigt, hat alles nichts gebracht, der Motor läuft im Stand, und mit Choke, aber Gas nimmt er über Drehzahl nicht an...... :-(
Manchmal ist der Wurm drin......   Ja, die Schiebermembran ist heil, und die Nadel richtig montiert. Schwimmerstand auch ok, aber nix zu machen.

Ich spreng sie in die Luft 8-)

Ich werde die Vergaser komplett zerlegen und reinigen. Muss man sie dazu voneinander trennen oder können sie verbunden bleiben?
Vergaser sind ein spezielles Thema, ich habe da auch meine Erfahrungen. Meine XS 650 wollte nicht so richtig laufen, obwohl vor kurzem alles zerlegt, gereinigt, die Düsen erneuert und die Vergaser synchronisiert wurden. Sie ging 2 Monate normal und dann nur mehr mit ruckeln, spucken usw. Bei höheren Drehzahlen war alles Okay. Alles deutete auf eine verschmutzte Leerlaufdüse. Erst beim 3. Mal Zerlegen und Durchblasen der Schwimmerkammer hat sich der Dreckfutzel gelöst.
Eine besonders dumme Aktion ist mir mit der Tenere passiert. Ich hatte die Sitzbank herunten, alles gereinigt und den Lufi gewechselt. Im Stand lief sie super nur sobald ich losfahren wollte ging sie aus. Ich hatte mich jedesmal auf den Ansaugschnorchel gesetzt ...

Lass die Beiden zusammen, bau nur das komplette Ornat ab, incl der Chokeschieber. Alle Düsen raus, sowie die Membranschieber. Aber bitte, lass auch die Drosselklappen drin  :o, die brauchen nur mit gereinigt werden.  Nach dem Ultraschallen mit einem "scharfen" Reiniger, immer sofort alles neutralisieren, ich nehm da kurz BRemsenreiniger, und dann ein Multiöl, lass das WD 40 bitte weg, das ist für alle Gummiteile nicht so brauchbar.

Viel Erfolg


Gruß  Klaus

Ich bin schon am Werkeln, hab die Vergaser nicht getrennt. Was soll ich sagen: die Schieber steckten beide fest, waren richtig festgeklebt. Die Schwimmerkammer ist komplett schwarz und alle Düsen die in die Schwimmerkammer ragen sind zugepappt und undurchlässig.
Mühsame Arbeit- aber muss sein.

Fragen:
Zum Schwimmerventil: der kleine Zapfen gegenüber vom Konus: sollte der nicht federn? Meine XS 650 Schwimmerventile sehen ähnlich aus und im Ventil ist eine Feder verbaut. Gibts diese Feder beim TR1 Schwimmerventil nicht?

In der Schwimmerkammer ist eine kleine Bohrung die zu einem Kanal zielt. Bohrung und Kanal sollten natürlich verbunden und durchlässig sein, oder?
Beim Durchblasen mit Druckluft geht nichts durch, deshalb frage ich.

Nachher - Vorher

(http://www.directupload.net)

Ja, der kleine Zapfen muss federnd nachgeben.

Eigentlich zieht sich der Choke, genau an dieser Bohrung den Sprit aus der Schwimmerkammer. Also sollte Dein Ultraschallgerät unbedingt eine Heizung haben, damit das was wird. Bei solch zugesetzten Vergasern kann das schonmal 4-5 Durchgänge dauern, bis der freie Durchgang wieder her gestellt ist. Alternativ nimm dir einen alten Bodenzug, schneid die Innenseele ab, das du mit einem dünnen Draht in den Bohrungen ohne großen Druck mal alles freiräumst. Wenn du die Vergaser gerade aus dem Bad mit hoher Temperatur nimmst, hast Du beste Möglichkeiten, den Dreck durchstossen zu können. Zusätzlich natürlich die Bohrungen mal noch durchpusten.   Sollte Dein Ultraschall keine  Heizung haben, dann kannst du alternativ einen Tauschsieder für kurze Zeit zum erwärmen der Reinigungsbrühe verwenden.  Aber bitte aufpassen,d as in der Nähe nichts brennbares rum steht!

Geduld ist hier angesagt!!

Mitunter brauche ich für solche hartnäckigen Fälle 3-4 Tage..... 8-)

Gruß  Klaus

In Anbetracht des Zustandes einzelner Düsen spare ich mir die Reinigung und ordere stattdessen gleich zwei Keyster-Kits.
Die Schwimmerventilfedern lösen sich nicht und beide Siebe der Ventilsitze sind gerissen. Eine Hauptdüse ist völlig zu. Die andere ist beim Aufschrauben zerbrochen.
Alle Düsen sind rundum mit schwarzem Karamel überzogen. Andere Teile wiederum sind in gutem Zustand. Das Verbindungsgestänge zwischen den Vergasern ist nach Behandlung mit Sprühöl wieder leichtgängig und spielfrei. Schwimmer und Schieber mit Membranen sind OK.

Grüße, Michi

Boah, also dieser Nebenkanal in der Schwimmerkammer ist echt eine harte Nuss. Hab jetzt schon mind. 10 mal geultraschallt und erst jetzt schaffe ich es mit einer einzelnen Litze eines Stahlseiles durchzustochern. Danke für den Tipp, Klaus :)
Die Schwimmerkammer ist mittlerweile so blank dass sie glatt als Neuteil durchgeht.