Quote from ha_motorrad on 12.10.09 at 14:36:21:Hallo Schorsch,
die neueren Kipphebel haben eine glatte Fläche ohne Ölbohrung (die Ölbohrung sitzt hier im Arm neben der Lauffläche). Offensichtlich hat aber das Loch der Ölbohrung im Laufe der Zeit dazu geführt, dass das Loch selber größer (oval abgenutzt) wurde und als Folge davon die Gegenfläche auf den Nocken beschädigt hat. (Soweit meine Vermutung.)
Gruß
Hartmut
Georg hat ja nun schon lang eine grössere Ölpumpe und empfiehlt sie auch immer dringlich, kann jetzt also mal weghören.
Meine Vermutung:
Man sagt, dass Mineralöl Partikel enthält, etwa so wie mineralische Poliermittel, nur eben nicht so viele und viel feiner, andere Stimmen behaupten, mikofeiner Motorabrieb würde durch das Filter huschen. Das führt imho schon dazu, dass sich mit der Zeit Laufspuren auswaschen. Steter Tropfen...
Für eine Beschädigung der Nocken durch ein Loch müsste das Loch mit der Zeit schon Grat bekommen, was es ja nicht tut. In jedem Fall liegt aber der Rest des Kipphebels sauber auf. Spätere XV Motoren haben grössere Ölpumpen bekommen, das macht man aber allgemein nur, wenn der Druckverlust durch das Schmiersystem grösser wird. Das ist er imho durch eine Spritzdüse am Hauptlager der Getriebeantriebswelle geworden und wie es aussieht, auch durch Spritzdüsen an den Nockenwellen. Die Düse auf der Lauffläche hätte imho den Vorteil der geringeren Geräuschentwicklung (Hydro-Kipphebel kuhwasi) aber die Nachteile wie oben beschrieben.
Die Ausführung als Spritzdüse bringt also einen höheren Druckabbau mit sich als eine aufliegende Bohrung, also vorsichthalber Ölpumpe tunen, denn der Druckabbau würde sich imho zuerst in der Nähe, also Kipphebelwellenlager bemerkbar machen.
Gruss, Olaf