Ali
|
Wegen Corona - Langeweile und weil ich verschiedendlich vom Verbesserungspotential des Lenkkopflagers gelesen hatte, hier mal ein kleiner Roman. Ich habe ein (nicht gerade günstiges) Untermaß- LKL bei Emil Schwarz bestellt. Das Kegelrollenlager oben bildet mit der Nutmutter und der Abdeckung ein Teil. Die alten Nutmuttern entfallen.Dadurch wird das Spiel zwischen Schaftrohr und Lager eliminiert, weil durch Anziehen der Zentralschraube oben eine kraftschlüssige Verbindung hergestellt wird, so sehe ich das jedenfalls. Die äußeren Lagerschalen werden eingeklebt und nicht eingeklopft, um die Unrundheit des Lagersitzes im Lenkrohre zu umgehen. Vor allem Unten ist garantiert nichts mehr rund, wenn der Lenkanschlag mal etwas "belastet" wurde, da reicht schon ein kleiner Umfaller.
Bisher bin ich mit den Kugellagern gefahren, mit einem Stück Fühlerlehre zwischen dem Schaftrohr damit es beim Bremsen nicht klackt. Zwischenzeitlich eingebaute normale Kerolas brachten garnix, die habe ich schnell wieder ausgebaut.
Der Einbau/ das Einkleben der neuen Lager ging gut, ich habe mich an die Anleitung von Schwarz gehalten. Das Einstellen des Spiels klappt auch sehr gut, ein paar Grad drehen an der Nutmutter entscheidet zwischen zu fest und zu lose. Ein Test auf der Straße steht Wetterbedingt noch aus, aber da bin ich sehr zuversichtlich.
Nach dem Einbau der Gabelholme und so weiter war aber das Losbrechmoment (der Gabel, nicht der Lenkung) störend, das war schon mal besser. Die richtige Reihenfolge beim Festziehen hatte ich beachtet, also erstmal nur oben klemmen, Gabelstabi, Schutzblech und Achsklemmungen estmal locker lassen und ein paarmal kräftig durchfedern, dann erst unten Teil für Teil anziehen und darauf achten, dass die Brücken nicht verdreht sind. Letztendlich habe ich eine 1mm Scheibe als zusätzlich Distanz zwischen der Distanz -Buchse rechts und Tauchrohr gesetzt, da war mir zuviel Luft. Zusätzlich habe ich die Standrohre (immer nur eins, damit nichts durchsackt) Stück für Stück gedreht, gefühlt 100 Mal drehen, klemmen, probieren, lösen, und von vorne. Dadurch habe ich letztendlich das Losbrechmoment erheblich verringern können. Die Standrohre sind zwar gerade, aber wohl doch etwas eingelaufen. Neue Buchsen hatte ich in den Tauchrohren kürzlich gemacht, ist aber auch schon wieder 7000KM her. Nächstes Mal werde ich Markierungen machen, um Tauch-und Standrohr wieder in der eingelaufenen Position montieren zu können, nun flutscht jedenfalls alles wieder und ich bin gespannt ob ich eine Verbesserung feststellen kann, Gruß Ali
|