Manfred's TR1. Discussion Boards
https://www.tr1.de/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl TR1 Discussion Boards >> Tips, tricks and solutions for the TR1 >> OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... https://www.tr1.de/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1248228223 Message started by 100oktane on 22.07.09 at 04:03:43 |
Title: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by 100oktane on 22.07.09 at 04:03:43
Moin Jungs Es ist schon sehr wichtig,welches Oil wir in unseren V 2`s fahren.Auf der Suche nach einem 20W50er Oil für meine XV bin ich auf folgenden Link gestossen.Achtet auf die Angaben in Bezug auf das Getriebe !! Ich denke mal diese Info können wir alle gut gebrauchen http://www.saarbike.de/technik/motortechnik/oele/motoroel.html Viel Spass Jens |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by hornschorsch on 22.07.09 at 09:45:02
Imho ein bisschen viel Blabla und urbane Legenden auf der Seite... Gruss, Georg |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by 100oktane on 23.07.09 at 06:20:41
Moin Schorsch (......) sind nicht alle so fit wie Sepp und Du ! Glück auf ( frei nach Münte ) LG Jens |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by hornschorsch on 23.07.09 at 09:07:19
Ah geh, gegen Sepp bin ich sowohl was Fahren als auch Schrauben angeht ein elender Stümper. Aber was hat das damit zu tun, dass eine Firma die ebenfall Schrauberprofi sein will, mit Halbwahrheiten auf ihrer Webseite rumschwadroniert? Gruss, Georg |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by 100oktane on 23.07.09 at 19:11:19
Na Schorsch ; was passt Dir denn nu`schon wieder nich ? Ich finde die gemachten Aussagen insoweit richtig und schlüssig.Mit Sicherheit aber sehr informativ was die grundlegenden Informationen angeht. Mir persöhnlich ging es nur um dieBestätigung meiner Meinung,das es gut für unsere V 2`s ist dickere Öle zu verwenden wiezur Zeit der Konstruktion und Bau`s unserer " OMAS". Es ist mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit eine Tatsache,das man ( oder Frau ) kein Z.b. Syntetiköl auf die Mören kippt,bedenke : nicht nur die Maschine, sondern auch das Getriebe will bei Zeiten gut versorgt sein mit dem Gold der Erde,eben MINERAL..... Es gibt hier Mitglieder im Forum die können nicht mal einen Nagel gerade, und ohne das die ganze Hütte gleich mit abgerissen wird,in die Wand schlagen.Informationen, gleich welcher Art die uns alle betreffen ,sind für alle wichtig PUNKT !! Im übrigen glaube ich das Du etwas ungehalten bist,weil Du hier nicht wieder irgendwo `n 0,05er Fühlerblattlehre zwischenschieben kannst........... ( da freu`ich mich schon seit Monaten drauf ) Und zu guter letzt : Ich ziehe den Hut vor deinem umfangreichen Wissen und der Art wie Du das rüberbringst RESPEKT !! LG Jens ( der nicht genau weiss ob er sich demnächst Iridiumkerzen kaufen soll, weil soo schweineteuer ) |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by hornschorsch on 23.07.09 at 20:17:22
Am meisten stiess mir dieser Abschnitt auf: Quote:
Das Lösen von Ablagerungen mag ja theoretisch gefährlich sein, aber was was an der Adhäsion schlimm sein soll verstehe ich nicht. Aber Hauptsache mal ein paar Fachbegriffe gerufen. Und ein Motor der halbwegs regelmässig gewartet wurde hat normalerweise _keine_ Ablagerungen von "Ölzusätzen, Ölschlamm und Abrieb." Quote:
Da noch mehr Geschwafel. Wenn defekte Dichtungen und hoffnungslos zerfressene Gleitlager mit irgendwas zugesetzt sein sollen, muss man dafür schon Kaltmetall nehmen, und ein Kolbenring der kein Platz in seiner zugesetzten Nut hat funktioniert eher nicht. Quote:
Das alles hat ein Motor in dem das Öl nicht gefahren wurde bis es wie Teer ist, auch. Quote:
Das ist dann wiederum richtig, für die TR1 galt swiw z.B. API SF/CC als Ölspezifikation, so "schlechtes" Öl gibts heute nur noch als billigste Sorte im Baumarkt. Noch kurz zu deinem Posting: Quote:
Oder einfach die richtige, wieso dickere? Quote:
Für Getriebe und Motor wäre es imho nicht schädlich, solange man kein ganz dünnes 0Wxx nimmt. Es hat aber auch keinen besonderen Vorteil und kostet nur mehr, und mit ein bisschen Pech rutscht noch die Kupplung. Quote:
Nein, gerade denen wird mit solchen Sachen etwas vorgemacht. FUD nennt man das in Englisch, Fear, Uncertainty, Doubt... Quote:
Das meiste ist hier oder bei den Treffen oder beim Schrauben erworben, also gebe ich das mal an die "Gemeinde" weiter. Danke! Quote:
Meiner Meinung nach unnötig, wenn die Vergaser gut eingestellt sind springt sie auch so an und läuft gut. Gruss, Georg |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by Thomas on 25.07.09 at 14:30:48
Hey, wasn hier los, blos nicht rumstreiten.....:-) Zum Thema Öl denke ich das Louis, Polo und Gericke gute Öle auf mineralischer Basis haben. Alles andere Spezialöl ist Geldmacherei. Oldtimeröle sind wirklich für Oldtimer. Unsere TR's sind zwar betagt, aber keine Oldtimer. Das Oldtimeröl wird deshalb benötigt, da die Kisten bis Bj 70 meistens keine Ölfilter hatten und davon lebten, dass alles Gelumpe schnell absinkt in den Ölsumpf. Mit Ölfilter ist es wichtiger, dass alles im Öl schwebt und durch den Filter geht und dort rausgeholt wird. "Dickeres" Öl ist Sch...., da das deinem Anlasser nur das Leben schwer macht und viel länger braucht, bis es nach dem Start im Kopf ankommt. Wichtig ist, kein vollsynthetisches Öl zu verwenden (wg. Kupplung), max. teilsynthetisch oder besser rein mineralisch. 10W 40 ist da eh das niedrigste was zu bekommen ist. Zu den Zündkerzen kann ich nur sagen, dass ich mit den Iridium Kerzen super zufrieden bin. Ich finde das der Verbrauch niedriger ist, der Motor besser anspringt und schon bei niedrigsten Drehzahlen sauber das Gas annimmt. Das ist natürlich kein Thema, wenn man immer ordentlich flott unterwegs ist. Gruß Thomas |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by 100oktane on 26.07.09 at 15:40:08
Moin an alle Thomas ; vielen Dank für deinen Beitrag,bin auch schon wieder weg von dem 20W50 er Trip.Ich habe ein Top Öl Versorger gefunden ! und das direkt in der Nachbarschaft (ca.9Km) http://www.mineraloel-raffinerie.de/ die sind Weltmarkt führend was die Aufarbeitung von Altölen angeht .Nach einem sehr interessanten Telefonat mit dem Chef des Vertriebs erzählte er mir u.a. das bei schönem Wetter der Firmenparkplatz immer voll ist mit alten Motorrädern !! weil die `n WERKSVERKAUF haben ;-)) Ich sovocht hingechoppt und eingekauft und mich auf dem Parkplatz prima mit ein Paar Mopedfahrern unterhalten ( BMW R50 Baujahr `54,Honda 400 four ) wenn das Öl unserer Erde erst einmal vollends versiegt ist,werden sich diese Unternehmen dumm und dusselig verdienen.......... Hallo Schorsch Ich hab hier einen Ersatz Anlasser den ich sehr günstig geschossen hab`( geschenkt ) Der Schenker,der Dussel hat Ihn selber totgelegt weil er beim an und abschrauben des Anlasser Stromkabels die Kontaktschraube nicht gegengehalten hat.Es kam was kommen musste : Kontaktband der Statorwicklungen nicht nur abgerissen,sonder aufgerollt wie der Deckel einer Sardienendose........ Hab`das geraffel erstmal alles rausgeschmissen,entfettet und vorverzinnt,um anschließend neue Brücken aus 3,0quadrat Reinkupferlitze von den Resten meiner Dolby Surround Anlage einzulöten,die ich zusätzlich noch verdrillt habe ( Stabilität,höhere Dichte) Anschließend neue Kohlen rein,mit Aluminium Spray lackiert,2neue Edelstahl Imbus 6X125mm und eingebaut --> alles O.k. aber ; Meine Frage an dich, wie lange hällt das ?? ich habe Elektronik Lot mit einem hohen Silberanteil genommen,Temperatur war 400° C Wie hast du das genau gemacht ? Italien oder Frankreich Tour ? ganz wichtig ; HUPEN benutzen.... Fahrt vorsichtig Jµ |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by crazy cow on 26.07.09 at 23:12:14
moin, also die wesentlichen Begriffe, die bei Unsicherheit auftauchen und berücksichtigt werden sollten, sind "mild additiviert" , "Schwebestoffe" und "Sinkstoffe". Warum Harley Motoren mild additvierte verlangen, das sind Einbereichsöle oder die die ähnlich aufgebaut sind, ist mir nicht klar, da ja auch Harleys inzwischen Ölfilter haben. Das hat aber nichts mit dem Yam VX Motor zu tun. Unsere Motoren sind von vorn herein für schärfer additivierte Öle frei gegeben, ja verlangen es eignetlich. Schwebestoffe enthalten inzwischen alle Mineralöle für allerlei Aufgaben u.a. auch für ein breiteres Viskositätsband oder konstante Druckfestigkeit. Da die immer besser geworden sind, ist es wohl nicht mehr so wichtig, ob das Trägeröl Erstraffinat oder recyled ist. Aber diese Stoffe verschleissen oder werden herausgefiltert, so dass ein regelmässiger Ölwechsel unumgänglich ist, wenn man nichts nachkippen muss. Mehrbereichsmineralöle bauen sich so auf egal ob 10W40 oder 20W50. Sinkstoffe sind eine Diskussion für sich. Früher Graphit, heute MOS2. Ihre Zugabe folgt der Theorie, dass bei alten Motoren die Honspuren in den Zylindern fast nicht mehr vorhanden sind und wenn die Kolbenringe das Öl restlos abstreifen ein Belag mit guten Notlaufeigenschaften an den Laufflächen verbleibt, ebenso an Gleitlagern. Synthetische und teilsynth. Öle lass ich mal aus, interessiert uns nicht für alte Motoren. Nur wenn irgendjemand mit Leichtlauföl wirbt, ist das gewissermassen Gift, oder kontraproduktiv, ausser man will Rennen fahren oder kann den Motor entsprechend warm laufen lasen. Ich vermute Harley Motoren haben wie auch alte Motoren mit grossen Zylindern ein gewisses Laufspiel, speziell an den Lagern. Die Theorie, dass dünnflüssige Öle schneller schmieren, weil sie schneller durchgepumpt werden können ist grosser Käse. Laufspiel muss einfach mit dickem Öl gefüllt werden sonst klappert der Motor bald. Beim Arbeitshub liegen beim 80er Kolben rd. 35bar Druck unter der oberen Lagerschale an, da wird dünnes Öl einfach rausgepresst. Dickflüssiges mit hoher Adhesion hält sich besser. Es läuft nicht mal zurück, wenn der Motor aus ist, es ist also gar nicht wichtig, dass die Schmierstellen schneller versorgt werden, wenn schon Öl da ist. Bitte dringend beachten: Moderne Motorkonstruktionen bauen auf das Schmiermittel auf, das bekannt ist und verfügbar. Direkteinspritzer und Turbos haben höhere Arbeitsdrücke als unser Alteisen, ist gar nicht wichtig, was die verlangen. VW verlangt bei bestimmten Modellen Pumpe Düse Öle, ich weiss nicht mal, was das ist. Zum Zeitpunkt der XV Konstruktion galt additviertes Mehrbereichsöl. Regelmässig wechseln oder Nachkippen, um die Additive auf zu frischen. Mild addiviertes Oldtimeröl ist imho nicht zu brauchen in einem Motor, der eine Ölbadkupplung und ein mitgeschmiertes Getriebe hat. Mit wenig oder verbrauchten Schwebestoffen hat ein Mehrbereichsöl Eigenschaften wie ein Einbereichsöl. (Kupplung trennt nicht, Getriebe macht Geräusche.) Wenn ich sicher wäre, dass 20W50 dickflüssiger ist als 15W40 würde ich das fahren, wegen der Lager. Aber ehrlich gesagt, fehlt es den Ölpullen genau an einer technischen Information. "Turbogeeignet", "für ältere Motoren" "speziell für Motorräder" ist doch alles Käse. Als Ölkonsument wird man dumm gehalten und mit "Motorräder" ist die BMW GS1200 gemeint, die garantiert ein anders spezifiziertes Öl braucht (Trockenkupplung, sep. Getriebe) als ein Grosserienjapaner, der darauf angewiesen ist, überall in der Welt, sogar in USA ein brauchbares Öl vor zu finden. Kauft das Öl, wo ihr das geringste Misstrauen gegenüber dem Etikett habt. Es muss ja auch noch das drin sein was druff steht. (Deutschland, Schweiz, Japan z.B.) Ich persönlich meine, 15W40 API SF oder SG ist ok. Regelmässig wechseln. Bin kein Ölfetischist, glaube dass ich zu wenig darüber weiss und kippe deshalb das rein was im Handbuch steht. XV 750 - ca. 140tkm. Volvo 850 - ca. 275tkm. Die Motoren sind trocken, klappern und röcheln nicht, bekommen beide 15W40 mineralisch. Gruss, Olaf |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by hornschorsch on 27.07.09 at 10:01:31
Jetzt ist das Geschwurbel wenigstens komplett... Gruss, Georg |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by Hartmaenche on 27.07.09 at 11:21:59
Zum Thema Harley: Ich habe vor etlichen Jahren einen Bericht gelesen, denke es war in der Motorrad.Hier wurde ein nagelneuer Harleymotor zerlegt und feingearbeitet, mit dem Ergebnis das ohne Veränderungen zarte 30 PS mehr anstanden. Das nenne ich Laufspiel, dass Harley Zeugs fließt wie fetter Honig aus der Pulle und ist wohl auch notwendig. Ich bleibe beim bewährten Baumarktöl, damit gab es nie Probleme. Gruß Willi |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by crazy cow on 27.07.09 at 11:52:22 hornschorsch wrote:
Verrat uns doch einfach, welche Viskosität 15W40, 10W50 und 20W50 bei einer Betriebstemperatur von 90 Grad haben und wann diese erreicht wird. Vielleicht sind wir dann bald alle so klug wie du. Gruss, Olaf |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by hornschorsch on 27.07.09 at 12:17:07 crazy cow wrote:
Wie viskos diese Öle bei 90 Grad sind weiss ich nicht. Swiw gilt als Bezugstemperatur für den zweiten Wert 100 Grad. 90 Grad sind erreicht wenn das Öl 90 Grad warm ist. Und Sätze wie: Quote:
lassen mir die Haare zu Berge stehen. Gruss, Georg |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by 100oktane on 27.07.09 at 17:05:19
..........und deshalb aus gegebenen Anlaß : für alle die die Bazies aus Norditalien nicht immer verstehen,und wissen wollen ,was " Geschwurbel " ist http://de.wikipedia.org/wiki/Geschwurbel Munter bleiben Jµ |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by crazy cow on 27.07.09 at 17:14:00
Möglicherweise hat ja auch nur dein Bier die falsche Viskosität. Bezogen auf die aktuelle Betriebstemperatur jetzt... Quote:
Also ist das Öl bei 100Grad dickflüssiger als bei 20? Lies noch mal nach. Quote:
Sehr witzig. Welche Viskosität haben die Öle bei 90Grad? Quote:
was misst denn Viskosität? Schmierverhalten oder Zähflüssigkeit? http://de.wikipedia.org/wiki/Viskosität Gruss, Olaf |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by hornschorsch on 28.07.09 at 13:49:17
Bei Dir muss jedenfalls noch was anderes als Bier im Spiel sein, vom Bier allein kann man nicht so doll werden. Oder Du stellst dich absichtlich dümmer als Du bist, jedenfalls gibt es swiw kein Öl das mit steigender Temperatur dickflüssiger wird, wann 90 Grad erreicht sind hast Du gefragt, und dass ich nicht weiss wie viskos die Öle bei 90 sind habe ich schonmal geschrieben. Sag es mir wenn du so gescheit bist. Fürs Protokoll und für die die es vielleicht nicht wissen: 15W40 bedeutet dass das Öl kalt so zähflüssig ist wie ein kaltes 15er Öl, und dass es bei 100 Grad so zähflüssig ist wie ein 40er Öl bei 100 Grad. Es wird also nicht dicker, aber es wird langsamer dünner als ein Einbereichsöl. Gruss, Georg |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by crazy cow on 28.07.09 at 16:39:05
Du hast also noch mal nachgelesen und nichts gefunden... Begriffsbestimmung: hohe Viskosität, grosse Zahl = geringes Fliessvermögen niedrige Viskosität, kleine Zahl = hohes Fliessvermögen Viskosität ist also das Gegenteil von Fluidität = Fliessvermögen Zur Klassifiziereung schreibt Wikipedia: (gemeint ist z.B. die Bezeichnung 15W-40) "Die Viskosität nach SAE-Klassifizierung ist nicht absolut zu sehen. Es handelt sich hier keinesfalls um Messwerte, sondern lediglich um Vergleichswerte, deren Aussagekraft sich auf eine fest definierte Gruppe beschränkt. Die Viskositäts-Angaben unterschiedlicher Ölarten sind nicht miteinander vergleichbar, sondern immer nur innerhalb ihrer Gruppe." Die populärwissenschaftliche Erklärung (dat was im Fernseh drankommt) ist imho die: Viskosität wird normal bei einer Temperatur von 20 Grad gemessen. Ein SAE20 oder 20W20 Öl hat dann eine Viskosität von 100, genauso wie Planzenöl zum Beispiel. Ein Mehrbereichsöl 15W-40 hat in einem Temperaturbereich von 15 bis 40 Grad eine Viskosität von 100 usw. Das bedeutet, wenn man mal die Aussagen von Wiki dazu nimmt, dass es keinerlei verlässliche Aussage der Hersteller über die Viskosität ihrer Öle bei 90 oder 100 Grad Motortemperatur gibt. Insofern wird der Verbraucher dumm gehalten. Das bedeutet weiterhin: wenn die Additive (Schwebestoffe die aus einem Einbereichsöl ein Mehrbereichsöl machen) absinken, verbrennen oder verschleissen, wird aus diesem Öl im Motor wieder ein 20er Einbereichsöl, das zwar für den Motor taugt, nicht aber für Kupplung und Getriebe. Man merkt also an der Kupplung, wenn ein Ölwechsel fällig ist, was übrigens bei Synthetikölen schneller der Fall ist. Je breiter das Temperaturband, je niedriger die erste Zahl eines Mehrbereichsöles ist desto geringer ist seine tatsächliche Viskosität, denn alles Bestreben der Ölentwicklung geht dahin einem "dünnen" Öl (SAE10) die Scher- oder Druckfestigkeit eines "dicken" (SAE50) zu verleihen, aus Gründen geringerer Reibung und Temperaturentwicklung. Motoren mit geringem Öldruck benötigen aber nun mal eine höhere Viskosität (dickeres Öl) Denn bei der Konstruktion des Motors wurde das bereits berücksichtigt. Weite der Kanäle, Spiel der Pleuellager und Zahnräder usw. Denn bei 110 oder 130 Grad hat auch ein 50er Öl vielleicht nur noch eine Viskosität von 20. Wenn überhaupt. Deshlab nochmal: gib eine verlässlichle Auskunft darüber, welche Viskosität dein Öl bei 90 oder 130 Grad hat und du kannst eine Empfehlung aussprechen. Alles andere ist stochern im Sumpf. Gruss, Olaf |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by werner r. on 28.07.09 at 18:48:44
UiUiUi... nu wird langsam abstruß. Die Viskositätsdiskussion bitte nicht auf "Glotzenniveau" bringen - Wikipedia ist teilweise schon schlimm genug (es darf ja jeder sein Un-/Missverständnis hier verbreiten) insbesondere im Bereich Chemie, also bitte immer kritisch lesen+zitieren! Nur ne Chemikeranmerkung zum Mehrbereichsöl: Schwebstoffe haben keinen Einfluß auf die temperaturabhängige Viskositätsveränderung, diese wird durch Makromoleküle erzeugt welche bei niedriger Temperatur als "Knäuel" mit relativ kleiner Oberfläche vorliegen (bezogen auf die Molekülmasse) - bei steigender Temperatur strecken sie sich, vergrößen ihre speziefische Oberfläche und dadurch die Viskosität. Dünner wird also jedes Öl beim Erhitzen, das Mehrbereichsöl nur etwas weniger als das Einbereichsöl. (sorry Olaf => 1:0 für Georg, repl#15) swiw kippt auch Maestro Sepp das mineralische 15W40 in die TRine, das gute 20W50 aus den 70ern gibts ja nicht mehr. Die Pampe soll schmieren und die Kupplung in Ruhe lassen - da kommen die Additive wie MoS2 zu negativen Ehren. Deren Eigenschaft+Aufgabe ist es sich an thermisch höchst beanspruchten Stellen abzulagern und eine "Notgleiteigenschaft" zu gewährleisten. Leider sind die (organischen) Kupplungsscheiben hierfür besonders attraktiv. Nix für ungut - weiterschwurbeln... bis in 10 Tagen Werner |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by Thomas on 28.07.09 at 21:45:42
Der Hammer, was ihr alles wisst....also mein Fazit: Schütt rein was du willst, wenn alles richtig tut wie's soll ist's prima..... Und zur Viskosität von Bier: Kaltes Bier läuft eindeutig besser den Hals runter als Warmes, folglich ist kaltes Bier dünnflüssiger als Warmes, was wieder heisst, dass man eigentlich Bier statt Öl nehmen sollte... Prost Thomas |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by Hartmaenche on 28.07.09 at 22:07:40
Was wir dann nächste Woche ausgiebig testen können und nu ma Schluß mit dem Geschwurbel..............
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Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by crazy cow on 28.07.09 at 23:04:49 werner r. wrote:
Äh, ich habe nicht das Gegenteil behauptet. Damit kein Missverständnis entsteht: Ich plädiere auch nicht für Einbereichsöle, sondern für 15W-40 aussem Baumarkt. Ich meine auch, ich hätte das schon geschrieben. Und bleibe dabei, dass es keinerlei verlässliche Aussage darüber gibt, ob 20W-50 bei Betriebstemperatur eine höhere Viskosität hat als 15W-40. Hab ich auch aus deinem Beitrag nicht rauslesen können. Die Diskussion entstand an Georgs Aufregung darüber, dass ich "dickflüssiger" mit höherer Viskosität gleichsetzte. Auch da vermag ich keinen Irrtum zu erkennen. Aber meinzwegen kriegt Georg auch dafür seine 2 und gut ist. Gruss, Olaf |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by Hartmaenche on 29.07.09 at 08:35:32
Immer das letzte Geschwurbel........ ;D
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Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by werner r. on 29.07.09 at 10:13:40
Hi Olaf, dem ist so: 15W40 ist "dünner" als 20W50, hilft also dem schwächlichen Anlasser bei kalter Witterung. Die erwähnten Macromoleküle werden im Betrieb durch Scherkräfte und thermische Beanspruchung gecrackt (also kleiner), verringern die Oberfläche und verschieben den Viskositätsbereich: aus 15W40 wird irgendwann 15W20 (oder was anderes "wasserähnliches"!). Früher waren diese Macros weniger stabil (chemische Reinheit/undefinierte funktionelle Gruppen/...), deshalb wurde ein etwas "dickeres" (20er) Basisöl verwendet. Für das "Hightec-Land" USA war und ist es schwierig ordentliche Arbeit zu reproduzieren (Spaltmass etc), daher die Empfehlung von den Japanern ein 20W40 im Sommer und 10W30 in Winter zu verwenden. Entscheidend ist doch nur, dass der Ölfilm bei an den beanspruchten Stellen nicht reisst, und diese Gefahr ist eben bei dünnerem Öl größer! Ergo: willst du was gutes tun dann nimm das billige + wechsle häufiger, oder schone die Mühle beim dickeren während der Warmlaufphase. war das nun das Schwurbelende? Gruss Werner (Schlußrätsel: warum wird bei den hochgezüchteten Turbodieseln im Auto mit den sündhaft teuren "Syhtheticölvorgaben" ein 0W40 vorgeschrieben, als "longlife" mit längeren Ölwechselintervallen aber das 5W30 ?) |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by Hartmaenche on 29.07.09 at 10:45:42
MMhhh.....ich bin nicht so tief im Thema wie diese Geschwurbelgemeinde hier habe aber folgende Beobachtung bei meinem A4 aber auch aktuell beim Passat gemacht, beide mit dem 2 Liter Diesel. Ölverbrauch ca. alle 6000 Kilometer ein Liter von dem Longlifegedöhne für schlappe 23 Euronen den Liter. Das heißt bei einem Inspektionsintervall von 30.000 Kilometern tausche ich die vorgeschriebene Ölmenge komplett aus und habe eigentlich immer ein realtiv frisches Öl im Motor.....ist das der Longlivegedanke?...Das konnte mein B Ascona vor 20 Jahren und natürlich die Trine viel besser....Grübel.........klar hängt das mit der Leistung der Motoren zusammen aber jetzt wird wohl weiter geschwurbelt..... ;D Left Left Zero |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by hornschorsch on 29.07.09 at 11:00:45 crazy cow wrote:
Kannst Du bitte die Stelle zeigen wo ich mich darüber aufgeregt habe, dass Du "dickflüssiger" mit höherer Viskosität gleichgesetzt hast? Ich habe mich nur darüber aufgeregt, dass Du bezweifelst dass 20W50 dickflüssiger als 15W40 ist, denn das ist wirklich Unfug. 20 ist grösser als 15 und 50 grösser als 40, also ist es sowohl kalt als auch warm dicker, und es wird nicht irgendwo zwischendrin dünn wie Suppe werden. Den restlichen Unfug mit Schwebestoffen vergessen wir mal lieber ganz, das erinnert mich zu arg an die sich entmischende Bremsflüssigkeit aus dem xj-forum... Gruss, Georg |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by crazy cow on 29.07.09 at 14:46:03 hornschorsch wrote:
...deine Wortklaubereien aber das da oben ist es deine Formulierung. Ich musste hierbei an eine Gelegenheit denken (vielleicht war es die Gleiche), bei der du und ausgewiesene Ingenieure bezweifelt haben, dass bei einem Körper in Bewegung die vortreibende Kraft grösser ist als die Gegenkraft, bzw. der gebende Druck grösser als der Gegendruck, solange sich der Geber bewegt. @werner r. : Auch du solltest so fair sein zu beachten, dass ich nicht die Theorie zu der Viskosität von 15W-40 und 20W50 bezweifelt habe, sondern den Inhalt der Dose und ihr Verhalten bei Betriebstemperatur. Es wäre sehr simpel, die Viskosität und die Scherfestigkeit der Öle bei 90Grad zu messen und das Ergebnis zu veröffentlichen. Die Tatsache, dass es nicht gemacht wird, lässt mich an der Zuverlässigkeit der Hersteller, der Präzision des Prozesses oder an der Gewichtigkeit des Unterschiedes zweifeln. Es schien mir in diesem Zusammenhang wichtig, darauf hin zu weisen, dass die zweite Zahl m.W. nicht einer Viskosität bei 100Grad entspricht, wie Georg meinte. Nun habe ich Wiki zitiert, ach du Scheisse. Bei anderer Gelegenheit hab ich mal L. Apfelbeck zitiert, das war dann auch nicht richtig. Zitierste zuviel, wirste als Theoretiker beschimpft, zitierste zuwenig als Schwurbeler. @Georg: Ich will nicht verleugnen, dass mir dein pingeliges Gegeifer gegen den Strich geht. Solange du nichts richtig stellst, verstehe ich den Sinn deiner Kommentare nicht, würde sie eher als Mobbing bezeichnen. Ein Aufnehmen von Formulierungen und Zerfleddern des jeweils letzten Postings, bis der Inhalt der vorherigen vollends verdreht ist. Ist auch hier wieder passiert, denn auch Werner glaubt von mir Dinge gelesen zu haben, die ich gar nicht geschrieben habe. Das heisst für mich, dass das auch bei anderen Lesern so ist. Ich persönlich brauche das nicht, habe mich bemüht, meine Beiträge konstruktiv ab zu fassen, so dass jeder was davon hat, handwerklich und auch verbal. Wissenschaft in Ehren, aber es sollte nicht vergessen werden, dass auch gerade da, (wo doch ein logisches Grundgerüst vorliegt) die übelsten Diskussionen geführt werden, halt nicht so öffentlich. Manchmal sind sie konstruktiv, manchmal eben nicht, nur von Eifersucht getragen. Jo, man könnte jetzt diesen Fred erneut schliessen mit dem Hinweis auf PN, das Treffen und Bier. Nein zum Treffen komme ich nicht, trinke auch schon lange kein Bier mehr. Ich hätte das auch alles kürzer formulieren können, das brauche ich aber nicht zu schreiben, das kann man sich denken. Gruss, Olaf |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by werner r. on 29.07.09 at 16:01:08
Sorry Olaf, wollte niemand kränken (und schon gar nicht vom Treffen fernhalten) mit meinen Einwürfen... nun mein letztes Zitat aus dem RÖMPP (=Chemikerbibel): SAE-Viskositätsklassen Fachgebiet Chemie, Unterthema Organisationen, Verbände, Normen Von der SAE in Gemeinschaft mit der American Society for Testing and Materials (ASTM) aufgestellte und in Deutschland als DIN-Normen übernommene und laufend fortgeschriebene Einteilung von Motorenölen und Kfz-Getriebeölen in Viskositätsklassen. Die dynamische bzw. kinematische Viskosität wird für die Viskositätsklassen 5W, 10W und 20W bei -18ºC und 100ºC, für die Klassen 20, 30, 40 und 50 nur bei 100ºC spezifiziert. Sogenannte Einbereichsöle entsprechen aufgrund ihres Viskositäts-Temperatur-Verhaltens den Werten einer SAE-Klasse. Sie haben eine Kennung im Format "SAE xxW", wobei die kleinen Zahlen für dünnflüssige, die großen für zähere Öle stehen. Mehrbereichsöle überdecken wegen der heute üblichen Viskositätsindex-Verbesserer mehrere SAE-Viskositätsklassen. Ihre Kennung lautet "SAE xxW-yy". Das bedeutet, daß das betreffende Öl bei 0ºFahrenheit (ca. -18ºC) in den Eigenschaften einem Einbereichsöl der Viskosität SAE xxW entspricht, bei 210ºFahrenheit (ca. 99ºC) dagegen einem SAE yy-Öl entspricht. Beispiel: Ein SAE 10W-30-Öl zeigt bei 18ºC die Viskosität eines 10W-Öles u. bei 100ºC die Zähflüssigkeit eines SAE 30-Öles. Die Klassifikation nach der Viskosität beurteilt nur das Fließverhalten und sagt nichts über den vollen Gebrauchswert eines Öles aus. Steigende Anforderungen und stetige Verbesserungen der Motorenöle machen neben der Viskositätsklassifikation eine Unterteilung nach dem Leistungsgrad notwendig (sogenannte API-Klassifikation vom American Petroleum Institute, API). nix für ungut Werner (der wo aufm Treffen Bier trinkt) |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by Hartmaenche on 29.07.09 at 16:02:30
Ähmmmmm......weitere private Geschwubels bitte beim Treffen, per Telefon oder im Boxring! Ich glaube das hat jetzt hier nichts mehr zu suchen........... ;D Gruß Willi |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by hornschorsch on 29.07.09 at 17:25:40 crazy cow wrote:
Das stimmt nicht, Du hast damals behauptet dass man bei einer Gummibremsleitung die sich aufbläht mehr Druck aufwenden muss als bei einer Stahlflexleitung die sich nicht aufbläht und das ist nicht wahr und das wurde Dir unter anderem von einem Maschbauer eindeutig dargelegt. Das was Du hier jetzt schreibst hat nix damit zu tun, natürlich ist während des Anziehens einer Bremse der Druck von aussen auf den Kolben grösser als der Gegendruck von innen, sonst würde sich der Kolben ja nicht hineinbewegen, er ist aber niemals grösser als der absolute Druck den man am Ende erreicht Quote:
Das Öl wird bei 90 Grad halt noch ein wenig zähflüssiger als bei 100 sein, und wie dick es bei 100 ist steht ja drauf. 100 halte ich auch durchaus für realistischer als 90, die Öltemperatur kann durchaus auch mal noch höher sein. Miss es doch einfach selber und schreibe hier die Ergebnisse. Solche Becher um die Durchflussmenge zu messen müsste es beim Lackierer geben, dann einen Pott mit Öl auf den Herd, Einkochthermometer rein, und ab dafür. Quote:
Dass dem durchaus so ist, hat Werner ja schön dargelegt. Du schreibst halt immer irgendwas haltloses oder wilde Vermutungen und wenn man es hinterfragt bist du beleidigt und nicht in der Lage deine Aussage zu korrigieren oder einzusehen dass sie falsch war. Lehrer? Gruss, Georg |
Title: Re: OLdtimer Motorradöl sehr interessant.......... Post by popeye on 29.07.09 at 17:26:58 Hartmaenche wrote:
nun gieß mal nicht noch 15W40 ins Feuer ;) aus dem castorland [smiley=bad_1.gif] T ;DM trecken ?............geht auch mit Trine (http://www.baeuerliche-notgemeinschaft.de/page33/page33.html) oh ............ gerade gelesen @schorsch ..............Schüler ? |