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Message started by Dirk on 13.11.11 at 12:27:53

Title: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by Dirk on 13.11.11 at 12:27:53

Hallo Zusammen,

meine TR1.2, die seit Mai zwar läuft (aber immernoch nicht richtig rund) hat ein neues Phänomen:

Bis 4000 UpM läuft sie sauber und normal, genau bei 4000 UpM, undzwar in jedem Gang, schlägt die Drehzahlmessernadel und entsprechend das ganze Moped auf Null.
Sobald ich dann kurz Gas wegnehme oder einen Gang höher schalte läuft sie wieder normal bis sie bei 4000 dann wieder zusammenbricht.

Das habe ich gestern auf über 80 km Testfahrt in allen Lebenslagen mit vollem Tank durchexerziert. Egal ob kalt oder warm, mit oder ohne Choke, auf Pri oder Reserve, mit Licht und ohne, blinkend oder nicht.

Wer kennt das oder weiß was?

Gruß vom Dirk


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by Dirk on 13.11.11 at 13:34:38

Was ich noch vergaß zu erwähnen:

Wenn ich Gas wegnehme sinkt die Drehzahl langsamer als an meiner Anderen. Hat das was damit zu tun?

Weiterer Gruß vom Dirk


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by Odin on 13.11.11 at 18:07:13

Moin Dirk .. klingt vieleicht schon doof, aber tuasche doch mal die TCI ( Blackbox) ..... denn das Phänomen, kommt mir bekannt vor ...  :-?
Zur Sicherheit auch mal die Kabel von den PicUp Coili´s zur TCI prüfen und Kabel zu den Zündspulen ...  :-?

Vieleicht auch mal vorsorglich die Zündspulen mit auswechseln .....

Bei meiner Suche durch das WEB, hatte ich vorgestern was interressantes bei Viragotec gelesen, dort haben einige Ihre Zündspulen gegen die Zündspulen von einer Harley gewechselt, weil das Problem dieser Art dort auch immer häufiger auftrat, das der Zündfunke nicht mehr genug aufgebaut worden ist bei hoher Drehzahl ...

Versuch wäre es wert


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by trimline on 13.11.11 at 18:45:39

Hallo Dirk,

ich würde als erstes die Batterie mal gegen eine andere tauschen, geht am schnellsten und ich ich würde fast drauf wetten das der Hund dort begraben ist .

Das  hatte ich nun schon bei fast allen meiner Mopeds in den über 30 Jahren gehabt !

Gruss aus Korschenbroich

Matthias


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by crazy cow on 13.11.11 at 20:06:29


Dirk wrote:
Was ich noch vergaß zu erwähnen:

Wenn ich Gas wegnehme sinkt die Drehzahl langsamer als an meiner Anderen. Hat das was damit zu tun?

Weiterer Gruß vom Dirk


Das bedeutet, dass der LL magerer eingestellt ist als bei der anderen. Wenn das keine Absicht war, oder erst neuerdings so ist kann es auch sein, dass der Schwimmerstand zu niedrig ist und bleibt. Dann hätte es was mit dem 4000er Phänomen zu tun.
Genau genommen liesse sich da aber der zweite Gang mit Aussetzern und halbem Gas über die 4000er Marke ziehen, die anderen eher nicht.
Ursache dafür kann der Sprit sein. Wenn das Mopped lange, mehr als ca.3 Wochen weggestellt wird, können sich Alk und Benzin in ihre Bestandteile trennen. Das führt dazu, dass der Alk gerne die Dichtungen an den den Schwimmernadelventilen aufweicht und Schlamm diese zusetzt.

Bei der Zündung ist es imho so, dass der Frühzündzeitpunkt aus der Länge des Plättchens auf der Schwungscheibe generiert wird. Also nur jeweils ein Kontakt für jeden Zylinder und eine gemeinsame Masse zur TCI geleitet wird. D.h. ein Zylinder fällt entweder ganz aus oder gar nicht, aber es kommt schon mal vor, dass eines der Pickupkabel am Motorgehäuse beschädigt wird.

Wenn es also ein elektrisches Problem ist, kommt es direkt von der TCI, oder von einem defekten Drehzahlmesser. Sein Wegsterben spräche dafür.
Ich nehme an, auch der TR1 DZM hat eine Platine drunter, die aus dem Impuls-Signal einen Gleichstrom für das Anlasserabschaltrelais generiert. Da geht schon mal eine Diode kaputt.

Viele Möglichkeiten, aber überschaubar.

1. DZM abklemmen.
2. Pickupkabel am Gehäusedurchbruch überprüfen
3. Batterie wechseln.
4. Vergaser reinigen, muss eh ab und zu sein.
5. TCI tauschen, am besten leihweise.

Olaf




Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by Dirk on 13.11.11 at 20:15:43

Oh je,

na erstmal vielen Dank für die vielen Anhaltspunkte.

Der Sprit ist neu, die Batterie auch. Der Vergaser wurde ultrageschallt und ich habe zuletzt noch so´n Vergaserreinigungszusatz in den Sprit getan. Die letzte Füllung ist aber schon wieder reines Super 95.

Im Sommer hatte ich ja schon das Problem, daß die Batterie nicht geladen wurde, da war ein kleines Reglerkabel ab. Nun müsste eigentlich alles gut sein, aber anscheinend doch nicht. Meine zweite neue TCI werde ich mal einbauen und dann mal meine zweite Batterie. Und dann sehen wir mal was passiert.

Aber all das hängt auch etwas am Wetter, also bis demnächst.

Gruß vom Dirk


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by hornschorsch on 13.11.11 at 21:29:07

Dass Alkohohl und Benzin sich nach 3 Wochen trennen ist Blödsinn nach bester Crazycowmanier. Die haben nämlich garkeinen Kalender da im Tank und wissen nicht wann die 3 Wochen rum sind... Oh Mann...

Dennoch wird die hängende Drehzahl an (zu) magerem Leerlaufgemisch liegen, oder Falschluft, das stimmt.

Hat aber auch nix mit dem eigentlichen Problem zu tun. Da der Drehzahlmesser auch auf Null geht, muss es ein elektrisches Problem sein. Da hilft nur, alle Verbindungen, Sicherungen und Schalter auf guten Kontakt zu testen, wenn das nicht hilft nach und nach Bauteile zu tauschen.

Gruss,
Georg


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by popeye on 15.11.11 at 15:37:30


hornschorsch wrote:
Dass Alkohohl und Benzin sich nach 3 Wochen trennen ist Blödsinn nach bester Crazycowmanier. Die haben nämlich garkeinen Kalender da im Tank und wissen nicht wann die 3 Wochen rum sind... Oh Mann...


Mann Schorsch.............mach doch mal halblang............. bei Deinen Kommentaren bekommt man ja Angst irgendwann mal was zu schreiben.

Gruß aus dem Wendland [smiley=bad_1.gif]

T ;DM



Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by ha_motorrad on 15.11.11 at 17:56:23

Dirk, kontrolliere mal die Glassicherungen im Sicherungskästchen unterhalb des Scheinwerfers auf Korrosion oder Vibrationsbruch. Vielleicht hilft´s.

Gruß
Hartmut


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by ernie8 on 15.11.11 at 18:02:34

Aaaalso - ich denke alles was mit Sprit zu tun hat einschliesslich Vergaser würde ich erstmal hinten an stellen. Die Probleme mögen ja wirklich aufkommen, aber nicht schlagartig bei einer bestimmten Drehzahl, um dann darunter sofort wieder zu verschwinden.
Das ganze hört sich wie etwas elektrisches an, ich tippe auf einen Wackelkontakt der bei 4000 durch Vibrationen ausgelöst wird. Kann TCI sein, oder vielleicht auch nur ein blöder Stecker. Du solltest aber auch das Zündschloss nicht ausschliessen. Ich hatte das gleiche Problem vor Jahren bei 6800 Umdrehungen, und es war das Zündschloss.

mfG

Jürgen


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by hornschorsch on 16.11.11 at 10:18:16


popeye wrote:
Mann Schorsch.............mach doch mal halblang............. bei Deinen Kommentaren bekommt man ja Angst irgendwann mal was zu schreiben.

Das _ist_ halblang. Was meinste wie es hier rappelt im Karton, wenn ich lang mache! ;-)

Ist doch wahr man, was man hier alles immer für ein Zeug zu lesen bekommt, da fliegt einem doch der Draht aus der Mütze.

Gruss,
Georg



Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by werner r. on 16.11.11 at 14:45:25


Dirk wrote:
Die letzte Füllung ist aber schon wieder reines Super 95.


So "rein" ist Super 95 auch wieder nicht, enthält bis zu 5% "Bio-Alkohol" - das verschmähte E10 bis zu 10%. Aus chemischer Sicht gibt es nur einen graduellen Unterschied wann bzw wie stark die Nachteile sich bemerkbar machen:
- Ethanol löst sich unbegrenzt (Menge + Zeit!) im unspeziefischen Kohlenwasserstoffgemisch welches als Benzin verkauft wird. Die Qualitätsanforderungen betreffen vor allem physikalische Parameter, z.B. Siedepunkt, Klopffestigkeit als Vergleichswert mit einer Testmischung aus Oktan/Isooktan (=>Oktanzahl)....
- Problematisch wird es dass durch die Polarität des Alkohols auch Wasser (bis zu 1%) gelöst werden kann. Kommt dann noch Sauerstoff hinzu (halbleerer Tank o.ä.) oxidiert Ethanol über Ethanal (= Aldehyd, der "Gestank" von uraltem Sprit) zu Ethansäure (= Essigsäure). Diese hat eine schlechte Löslichkeit in Benzin und setzt sich mit dem Wasser ab. Was daraus resultiert ist ja hinreichend bekannt.
[Der gute alte "Bleisprit" war auch nicht so gut wie heute gern behauptet, zwar ohne Ethanol aber ....]

Die Reaktionszeit ist von vielen Faktoren abhängig, insbesondere von der Temperatur. Dabei verändern sich durch Verdunsten der leichtflüchtigen Bestandteile die phys. Parameter, vor allem Startwilligkeit und Laufruhe im Leerlauf bei kaltem Motor.
ABER soo... schnell geht das nicht, dafür sind unter mitteleuropäischen Bedingungen Monate bis Jahre nötig. Es gibt nicht nur beim Diesel einen Unterschied zwischen "Sommer-" und "Winterware"......http://www.tr1.de/yabbfiles/Templates/Forum/default/wink.gif äh also doch mit Kalender???

...Klugscheißerei Ende

Werner





Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by Odin on 16.11.11 at 18:01:36

;D ;D ;D ... das war aber viel "Klugscheissmodus"

Aber es war mal lehrreich, das ganze zu lesen .. weil es dann einige andere Sachen erklärt, die man so im laufe der jahre,
immer so als "Gefühl" abgetan hat ... oder man sich fragte, warum das benzin, von Tankstelle ab so klasse ist und man bei tankstelle B immer das gefühl hatte, das Motor verbraucht mehr oder läuft "scheisse"  :D


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by hornschorsch on 16.11.11 at 19:44:38

Ich habe noch nie nie nie, auch nicht mit Sprit von der schmuddeligsten Tankstelle, ein anderes Laufverhalten oder anderen Verbauch festgestellt. Das ist wirklich nur "Gefühl", zeigt aber eindrucksvoll, wie gut Werbung funktioniert.

Ansonsten ist Werners Posting in der Tat lehrreich, vor allem die letzte Aussage, das da erst nach Monaten oder Jahren was passieren kann.

Gruss,
Georg


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by Dirk on 16.11.11 at 20:45:02

Noooobed,

also Werner´s "Klugscheisserei" macht insofern Sinn, da meine TR1.2 erstmal zwei Jahre angemeldet auf einer schwäbischen Straße stand, ohne zu fahren. Dann habe ich sie 2003 gekauft und damit sie fährt, eine neue Batterie eingebaut. Danach sprang sie mit dem alten Sprit an und ich fuhr 25 km nach Hause. Dort zerlegte ich sie nach und nach um meine durch Unfall demolierte TR1.1 zu vervollständigen. Der Motor stand dann 8 Jahre auf einem Bock mit Rollen und alle Teile lagen im Regal. Als ich dann alle fehlenden Teile von Ebay und Sepp zusammengekauft hatte baute ich sie letzten Winter wieder zusammen. Der mittlerweile 10 Jahre alte Sprit und eine nochmals neue Batterie verhalfen ihr nach ca. 30 Sekunden orgeln zum Brummeln und sie lief. Erst mit den im anderen Treat beschriebenen Problemen wie Ölverlust durch Auspuff (hat sich einfach von selbst erledigt) und Ladeproblem der Batterie, aber dann lief sie eigentlich gut, bis auf das Zusammenbrechen bei genau 4000 UpM.

Das zum Thema Spritalterung.

Meiner Meinung nach ist es auf jeden Fall ein elektrisches Problem, die Sicherungen werde ich nochmal checken. Den Steckern habe ich schon beim Zusammenbau Kontaktspray verpasst.

Das Thema langsames Runterdrosseln werde ich wohl beim freundlichen Händler prüfen lassen,da ich keine Ahnung vom Vergaser und den Einstellungen habe.
Also erstmal vielen Dank

Gruß vom Dirk


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by crazy cow on 16.11.11 at 21:44:17


popeye wrote:
[quote author=hornschorsch link=1321183674/0#6 date=1321216147]Dass Alkohohl und Benzin sich nach 3 Wochen trennen ist Blödsinn nach bester Crazycowmanier. Die haben nämlich garkeinen Kalender da im Tank und wissen nicht wann die 3 Wochen rum sind... Oh Mann...


Mann Schorsch.............mach doch mal halblang............. bei Deinen Kommentaren bekommt man ja Angst irgendwann mal was zu schreiben.

Gruß aus dem Wendland [smiley=bad_1.gif]

T ;DM
[/quote]

Georg weiss das nicht besser.

Im allgemeinen merkt man nicht, dass man im Kopf nicht wirklich frei ist, wenn man sich nicht traut, über seinen Tellerrand zu schauen. Wenn dann noch eine gewisse Autoritätsgläubigkeit dazu kommt, ist eine Aussage eben relativ. Sie ist bedingt wahr, je nach dem wer sie ausspricht.
Das mit den 5% und den 10% Alkohol habe ich oft genug gesagt, es ist neuerdings wurscht was man tankt, seitdem es kein Normalbenzin mehr gibt. Und auch Super Duper Plus hoch 3 macht da keine Ausnahme. Nur, mit Verlaub, das Benzin Alkohol Gemisch tut imho das eine unter Laborbedingungen und das andere, wenn es mit fremden Stoffen in Berührung kommt. Ich fräse fast täglich Aluminium mit dünnen Fräserlein und hoher Drehzahl und kühle dabei mit Alkelhol. Das Aluminium. Mit einem Sprühkühler. Das Alu, was auf der Maschine war, hat schon nach drei Tagen eine blühende Öberfläche, richtig tief, das unverarbeitete nach Jahren nicht.

Ein paar Fragen:
1. wenn das Aluminium unter Alkoholeinfluss nicht bleibt wie es war, bleibt dann der Alkelhol nach der Reaktion wie er war?

2. Unterbindet das Benzin eine Reaktion des Alkohols mit dem Alu, wenn es dieselbe mit Wasser nicht unterbinden kann?

3. Seit 20 Jahren springen Moppeds mit Keihin Vergasern (Honda, Suzuki)nicht an, wenn sie länger als drei Wochen gestanden haben. Man muss dann den alten Brennstoff aus den Vergasern ablassen, mit frischem kommen sie sofort. Neuerdings, nein seit dem Wegfall von Normalbenzin treten exakt diese Probleme auch bei den Yam XJ mit Mikuni Vergasern auf, gleiche Abhilfe. Was passiert da in der Schwimmerkammer?

@Georg: Ähäm, du bist mir sicher nicht böse, wenn ich deine geschätzte evtl. Antwort nicht mehr ernst nehmen tu. Kannst dir also Zeit lassen. Mach erst mal ´n Bier auf.

@Dirk: manchmal hilft es natürlich, blöde Sprüche vermeiden, wenn man frühzeitig mit der ganzen Geschichte vom abgestandenen Sprit und ebensolchem Moped rausrückt. Ich glaube auch, dass da ein elektrisches Problem ist, ich glaube aber auch, dass da gleichzeitig ein Spritproblem ist.


Gut Holz,
Olaf


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by Dirk on 17.11.11 at 06:44:37

Moin Olaf,

also ich hätts nicht besser ausdrücken können. Aber ich kapier es auch nicht.

Bei meinem Motorrad vom Typ Tr1 gibt es einen Leistungszusammenbruch bei 4000 UpM und einen verzögerten Drehzahlrückgang in allen Drehzahlbereichen.

Mehr nicht.

Die Leidensgeschichte war nur um die aufkommende Spritschuldzuweisung abzuweisen.

Wenn Ihr jetzt eine Grundsatzdiskussion über Sprit und Aluminium anfangt, dann ist das sehr vergnüglich und auch interressant, aber gehört in eine andere Rubrik, müsste Trash heißen.

Für mich hat sich glücklicherweise herausgestellt, daß ich die Vergaser und die Elektrik untersuchen muß. Somit war die ganze Schreiberei für uns alle nicht umsonst. Das sollte uns milde stimmen und die Wortgefechte nicht eskalieren lassen. Wenn doch, dann lasst es unter Winterunterhaltung weitergehen.

Gruß vom Dirk




Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by hornschorsch on 17.11.11 at 10:35:57


crazy cow wrote:
Georg weiss das nicht besser.

Ich _weiss_ es besser, sei dir sicher.


Quote:
Im allgemeinen merkt man nicht, dass man im Kopf nicht wirklich frei ist, wenn man sich nicht traut, über seinen Tellerrand zu schauen.

Ich glaube ja langsam wirklich dass du "bewusstseinserweiternde Substanzen" zu dir nimmst, oder normalerweise irgendwelche Psychopharmaka nehmen musst die du manchmal vergisst, anders kann ich mir nicht erklären wie man jenseits des Tellerrandes solche Sachen sehen kann die Du da anscheinend siehst.


Quote:
3. Seit 20 Jahren springen Moppeds mit Keihin Vergasern (Honda, Suzuki)nicht an, wenn sie länger als drei Wochen gestanden haben. Man muss dann den alten Brennstoff aus den Vergasern ablassen, mit frischem kommen sie sofort. Neuerdings, nein seit dem Wegfall von Normalbenzin treten exakt diese Probleme auch bei den Yam XJ mit Mikuni Vergasern auf, gleiche Abhilfe. Was passiert da in der Schwimmerkammer?

Was kann denn der Sprit dafür, wenn Honda und Sucksushi Oarschkrapfen bauen die nach 3 Wochen nicht mehr anspringen?


Quote:
@Georg: Ähäm, du bist mir sicher nicht böse, wenn ich deine geschätzte evtl. Antwort nicht mehr ernst nehmen tu. Kannst dir also Zeit lassen. Mach erst mal ´n Bier auf.

Nee lass mal, am frühen Moregn noch nicht. Aber hast du heute schon deine Pillen genommen?

Georg


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by Dirk on 17.11.11 at 21:48:00

Jipppiiiii,

jetzt kommt die Winterunterhaltung in Fahrt.

Auf geht´s Männer, lasst die Puppen tanzen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Der gespannte Dirk






Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by Dirk on 03.01.12 at 15:58:25

Schade, nix mit Winterunterhaltung.

Dafür gab es heute schönes Wetter und ich habe wegen dem eigentlichen Problem die neue TCI :-[ eingebaut. Und siehe da, es dreht hoch bis Ultimo. Ohne Probleme.

Aber beim Starten lief sie ewig schlecht, sodas ich nicht loskonnte, da habe ich mal so rumgestiert und festgestellt, daß die Leerlaufdüse fehlte. Wenn ich mit dem Finger am linken Vergaser an die längere Hülse unten gekommen bin, lief sie gut. Da habe ich die von meiner .1 genommen und alles war gut.

Muss man die Leerlaufdüse einstellen? Und wie?

Jetzt weiß ich allerdings noch nicht, ob das 4000 Upm-Problem an der Düse oder an der TCI lag. >:(

Gruß vom Dirk


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by Odin on 03.01.12 at 16:16:46

Also das 4000Upm-Problem war die TCI ..... das hatte ich ja selber schon ( und schon geschrieben).

Aber das Dir die Leerlaufdüse fehlte ...  :o :o :o .... klar das sie dann nicht im Stand läuft, weil diese Düse reglt alles im unteren und mittleren Bereich der Drehzahl.

Leerlaufdüse einstellen:

Im Schrauberbuch steht was von 5x halbe Drehungen
*2x Ganze und eine Halbe* ( Grundeinstellung)


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by Dirk on 03.01.12 at 16:29:37

Moin Odin,

danke für den Tip, aber 2,5 Drehungen raus, wenn sie ganz drin war, oder anders?

Was war den mit Deiner TCI, war die dann Schrott wenn Du das selbe Problem hattest?

Gruß vom Dirk


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by stefan stein on 03.01.12 at 16:31:34

Hallo Dirk,

auf der Leerlaufdüse sollte oben ein kleiner O-Ring sitzen. Der gehört da hin. Wenn er nicht da ist, sitzt er vielleicht noch in der Bohrung (oder was von ihm übrig ist).
Du drehst die Düse mit Gefühl rein, bis Du einen Widerstand spürst. Der ist nicht ganz präzise, wegen eben jenem O-Ring.
Dann drehe ich die Düse wieder zwei Umdrehungen raus, und höre, was passiert. Manche Leute drehen sie anderthalb, andere wieder eindreiviertel, wieder andere zweieinhalb Umdrehungen retour. Das ist eigentlich alles für die Füße, denn:
Um die Kiste richtig einzustellen musst Du vorher alles andere penibel gemacht haben und dann einen CO-Tester verwenden.
Mit dem Co-Tester kannst Du wenigstens sehen, ob die Verbrennung bei beiden Zylindern gleich gut oder schlecht ist. Du drehst dann an den Gemischschrauben, um die Verbrennung zu optimieren (weniger CO) und wenn möglich auf den beiden Zylindern aneinander anzugleichen. Das bringt Leistung, Laufkultur und weniger Verbrauch.

Aber laufen sollte sie schon einigermaßen mit den zwei Umdrehungen zurück. Wenn es Dir besser gefällt bzw. der Motorlauf dann harmonischer klingt, kannst Du gerne nach Belieben dran herum drehen. Ohne Messung ist da eh drauf geschissen. Dann machst Du es halt wie die alten Maschinisten in den Schiffsbäuchen.

Grüße,
ST



Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by Dirk on 03.01.12 at 17:50:07

Hai Stefan,

alles klar! Ähemmmmmmmm, ich bring sie zum freundlichen Bernsee und sie läuft dann gut. Heute lief sie schon gut, obwohl ich die Schraube ganz drin hatte, aber mit Syncronisieren hab ichs nicht so.

Am schönsten ist, daß sie überhaupt endlich läuft. Bin vorhin 100 km gefahren und hatte voll Spass.

Die Leidensgeschichte komprimiert:
Erst kam Öl aus dem Auspuff, das hat einfach aufgehört.
Dann lief die Batterie leer weil sich ein kleines Kabel zum Richter gelöst hatte.
Nun ist auch das 4000er Problem erledigt.
Man kann also sagen eine zuverlässige alte Kiste.

Im Frühling bekommt sie noch Wirth-Federn und dann gehts Genitalien.

Gruß vom Dirk


Title: Re: Ab 4000 UpM Totalausfall?
Post by Odin on 04.01.12 at 13:05:33


Dirk wrote:
Moin Odin,

Was war den mit Deiner TCI, war die dann Schrott wenn Du das selbe Problem hattest?

Gruß vom Dirk


Jo, die war Schrott, habe sie zu meinen besten Freund in die Schweiz gesendet, der dort an einer Universität ( Elektroniktechnik) arbeit.
Der hat mal das alte Teil durchgemessen .... und den klassischen Fehler (wurde auch schon 1000 fach, auch im WEB gepostet) festgestellt.
In den TCI, der späten 70´iger und 80´iger Jahre, sind die Kondensatoren und ganz besonders die drei Wege Transitoren im Eimer.
Leider gibt es die die Transistoren nicht mehr, und es sind auch keine vergleichbaren Regeltransistoren mehr im WEB zu finden.

Aber die neuen TCI, so wie Du sie nun auch hast, sind um vieles Besser in den Bauteilen und in der Technik gegen über den alten Orginalen, weil diese neue technik auf der DIGITALEN Basis funktionieren, desweegen sind diese nun auch völlig vergossen.
Wer sich mal so ne alte TCI von Innen angesehen hat, wird sich Wundern, wie viel technik damals schon verbaut wurde, und diese ganzen alten Teile und Beschichtungen lösen sich nun mal nach 30Jahren Dienstzeit auf.
Wer mal ein Bild von einer alten TR1 / Xv TCI sehen möchte, kann hier hier einstellen. ;D