Hallo liebe Gemeinde,

wollte mein soweit fertig gestellte TR1 auch mal kurz vorstellen und habe gleichzeitig ein paar Fragen an die alten erfahrenen TR1- Freaks.

Alles eingetragen und neuer TÜV .
Bin soweit auch recht zufrieden.
Die Büchse fährt sich auch hervorragend, beschleunigt ohne zu ruckeln ...  nur bekomme ich einfach kein sauberes Standgas eingestellt.  >:(
Weiterhin beschäftigt mich die Problematik dass im warmgefahrenen Zustand immer ein deutlich hörbares " Tickern "allgegenwärtig ist.
Ich habe mir inzwischen die stärkere Ölpumpe aus BT1100 bzw. XVS1100 besorgt aber noch nicht verbaut.
verbaut ist bereits ein K&N Luftfilter und Dynojet-Kit.  
Nun zu meinen Fragen : wer kann mir helfen das " Tickern" abzustellen , die Vergaser (synchronisieren , Standgas) und die Ventile einzustellen ? ....  nicht nur für ein "Danke sehr" sondern auch mit entsprechender materieller Anerkennung  [smiley=angel_1.gif]

Gruß... der Josho

...

Manchmal kommt das Tickern ganz einfach vom Benzinhahn, wo sich die Unterdruckmembran bei der "Pumparbeit" laut zu Wort meldet. An einen mechanischen Schaden glaube ich eher nicht.
Gruß
Hartmut

Moin Josho, ich gebe mal mein gefährliches Viertelwissen dazu.
Schönes Möppi, wenn auch nicht mein Stil. So wie das aussieht, kannst du Schrauben!?
Wenn die Ventile richtig eingestellt sind, kann es an folgenden Dingen liegen:
Was für ein Öl ?  Je dünner das Öl, je lauter das Geticker. Nur die empfohlene Viskosität verwenden.
Benzinhahn / Mitunter sind die Membranen am Arsch, dann hört sich das an wie mies eingestellte Ventile.
Das kannst du testen. Jeweils am Benzinhahn den Unterdruck abklemmen, wenn nix mehr
Tickert, Rep.Satz rein. Das passt auch zum Leerlauf- Verhalten.
Alles ohne Gewähr...... :o

Gruß Willi

das Öl ist schon recht dickflüssig 20W50 , Benzinhähne sind es nicht .. das habe ich schon getestet.
schraube eigentlich alles selbst aber mit dem V2  von Yamaha habe ich wenig erfahrung d.h. an den Köpfen war ich noch nicht dran und würde es lieber jemanden überlassen der das wirklich kann.
Die originale Ölpumpe hatte ich schon 2 mal draussen... Sieb gereinigt. Dabei habe ich festgestellt dass die Antriebskette sich schon etwas gelängt hat und diese ev. gegen da Pumpengehäuse schlackert wenn das Öl warm und damit dünner wird.
Ich kann die Herkunft des lauten Tickerns einfach nicht lokalisieren.... je wärmer der Motor um so lauter das Tickern "tick tick tick" ...nervt irgendwie und ist auch etwas peinlich an der Ampel... sonst läuft die Kiste sehr gut ... zieht ordentlich durch ohne ruckeln ... springt immer sofort an

Nichts ist leichter ( außer ein elendes Gefummel) als bei der Yami die Ventile einzustellen ....  beim ersten Mal, war mir auch mulmig, aber mit den WHB und den ERFAHRUNGSWERTEN hier aus dem Forum damals ....  war es kinderleicht .....  Oh man, wenn ich so überlege, ist das auch schon 10 oder 12 Jahre her  :o ....
Du brauchst nur einen Innensechskant (Inbus) für die Ventildeckel, 12er Schlüssel + Inbus (Ventilschraube), Fühler-Lehre, eine 17er Nuß und Steckschlüßel zum drehen der Kurbelwelle und das WHB ...  ;)

Hallo Josho,
Ventile einstellen ist kein Hexenwerk, wie Odin schon so schön beschrieben hatte. Die original Einstellschrauben graben sich gern in die Ventilschäfte ein, so ist ein sauberes Ventilspiel kaum einstellbar. Kugelkopfeinstellschrauben schaffen da Abhilfe, die liegen flächig auf dem Schaft auf.. .

danke erst mal für die Antworten !

wo bekomme ich denn die Kugelkopfeinstellschrauben her ?

dLzG

Moin Josho,

hübsche Mopete !

Kugelkopfeinstellschrauben bekommst Du bei Kedo oder unserem Forumsmitglied "Schraubaer" www.youngtimer-bikes-shop.de/
Ventile nicht 0,10 und 0,15 sondern 0,08 und 0,12 mm einstellen.
Ich habe an meiner Mopete auch ein Tlickern - seit nunmehr 26 Jahren, Ventile einstellen hat nicht geholfen, Sprithühner überholen auch nicht. +

Ich weiß auch nicht woran das liegt, bin aber alt genug, daß mir sowas nicht mehr peinlich ist. Mann, die Mopete ist 36 Jahre alt.  
Da war das deutlich zu hörende Klackern insbesondere auf unebenem Geläuf nerviger. 16 Jahre habe ich das versucht zu lokalisieren - nix ! Als ich dann den mal linken Schalldämpfer demontiert habe, fiel dort eine 15er Nuss raus, die der Vorbesitzer da wohl irgenwie mal vergessen hatte.

Gruß aus dem Wendland

T ;DM

Mein Gerät ist auch am Tickern, dort ist es jedoch der Benzinhahn. Nach dem Abziehen des Unterdruckschlauches ist das Geräusch weg.

Wenn du der Meinung bist, dass Geräusch kommt aus dem Motor, dann täte ich ihn mal mit einer Art Stetoskop abhören. Ein Schraubendreher mit Holzgriff und durchgehender Klinge tut es auch. So kann man immerhin in etwa lokalisieren, wo das Geräusch herkommt.

Grundsätzlich dürfte für die TR jedoch gelten: Alles, was klappert, vibriert, ballert und rumpelt ist völlig in Ordnung. Gefährlich wird es erst, wenn es lauthals scheppert ;)

so Männer, bin heute noch mal gefahren ...war ja gutes Wetter am Niederrhein...  also das "Tickern" ist eher ein recht lautes "Klackern" und kommt vom vorderen Zylinder

Stell den vorderen Zylinder auf OT ("I"-Markierung am Schwungrad), kontrolliere dann ob die Nockenwelle auch richtig steht ( der Punkt muss oben beim Indikator sein oder ganz leicht daneben). Dann drehst du die Einstellschraube für die Ventileinstellung mal komplett raus und machst ein Foto von der Lauffläche der Einstellschraube und vom Ventilschaft. Ich würde (fast) wetten, dass der Ventilschaft eingeschlagen ist und die Einstellschraube nicht mehr halbkugelförmig, sondern in einer Linie abgeflacht. Aus Erfahrung würde ich beim Auslassventil anfangen und dann auch das selbe Foto-Prozedere beim Einlassventil.

Wenn die Ventile eingeschlagen sind, suchst du dir mal die Anleitung zum Ventilspiel-Einstellen nach Winkelgrad. (evt. musst du dazu auch das Bucheli-Projekt bemühen, Schlagwort Ventile nach Winkelmethode einstellen.) Hintergrund: Ist das Grübchen im Ventil mal tief genug, kommst du mit der Fühlerlehre nicht mehr rein und kannst das Ventil nicht mehr richtig einstellen. Dann stellt man die Einstellschraube GEFÜHLVOLL auf 0 und dreht dann die Einstellschraube mit einer Winkelschablone auf den richtigen Winkel. Das funktioniert herrlich genau, weil man ja die Gewindesteigung der Einstellschrauben (M6x1.00) kennt und jetzt muss man nur noch umrechnen was 0.10mm (36°) und 0.15mm (54°) sind und sich das entsprechend auf einer Kartonschablone einzeichnen. Wenn man sauber arbeitet, braucht man nie wieder eine Fühlerlehre. Man kann so halt nicht einfach nur kontrollieren.

LG,
Greg

Hi Greg, Hi @all ,
hier mal Ventilschaftfläche und Einstellschraube von Auslassventil stark vergrößert

und hier das Einlassventil

Hm, könnte man ja fast meinen, du hättest ne Rasterelektronenmikroskopaufnahme gemacht  ;)

Man sieht schön, wie die Einstellschraube und das Ventil einiges an Materialabtrag zu verzeichnen haben.

Wenn ich das noch richtig weiß, hab ich die Winkelgrade mal in 1/12 umgerechnet,wie bei der Uhr, und bin zu dem Ergebnis gekommen, das bei einem mit neuen Ventilen bestücktem Zylinderkopf, die Einstellschraube beim Auslass um etwa 3/12, und beim Einlass um 2/12 Drehung, also in Minuten ausgedrückt Auslass 15min, und Einlass 10 min aufgedreht werden müssen. Ich mach morgen einen Test, und schreib dir die korrekten Werte nochmal hier in den Tread.
Bei der Angabe in Minuten ist das einfacher, als mit Graden, ne Uhr hat ja jeder vor Augen ;-)

Gruß aus der Eifel

Klaus

Das Ganze macht aber imho nur Sinn, wenn neue Einstellschrauben, am besten die mit der Kugel vorne drin, verwendet werden. Wenn mit der alten einseitig plattgedengelten Schraube so eingestellt wird, dreht man erst zu bis auf Null Spiel. Dann dreht man 36 Grad auf um auf 0.1mm Spiel zu kommen. Wenn dann aber die platte Stelle wieder zum Tragen kommt, ist man wieder da wo man vorher war, wo das Spiel zu gross war...

Hi all, Hi Schorsch,



naja ...aber die hier angebotenen Schrauben sind nicht rund unten !

:-/

Klick (https://youngtimer-bikes-shop.de/epages/e3f207f4-a6ce-4213-bc28-e7dfa3402794.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/e3f207f4-a6ce-4213-bc28-e7dfa3402794/Products/AR000002)

Müssen sie auch nicht, weil du das Ende einer drehbaren Kugel siehst, weswegen der Einsteller dann immer parallel zum Ventilende steht.

LG,
Greg

ok... verstehe  :)

aber wo befindet sich die Markierung OT ?

Wenn du den kleinen Deckel mit den 3 Kreuzschrauben auf der Lima losschraubst, wird dahinter ein Schauglas, und ein Deckel mit 17er Sechskant, oder war es 19?!? sichtbar, den kannst du demontieren, um die KW zu drehen, du hast 2 OT Markierungen.

Gruß  Klaus

alles klar Klaus , danke  ;)

wegen den Fotos :  mit Handy aufgenommen Huawei P9 [smiley=angel_1.gif]