Welcome, Guest. Please Login or Register.
13.05.25 at 16:11:04
Home All forum attachments and linked/autosaved images Help Search Login Register Sprache umschalten für Gäste

Pages: 1 2 
Send Topic Print
Öldruck nochmal und schon wieder (Read 9612 times)
Ali
TR1 Board Extraterrestrial Member
**********




Posts: 1279

Bike: TR 1
Öldruck nochmal und schon wieder
17.07.07 at 08:30:10
 
Hallo Leute,
Leider kann ich auch mit der Suchfunktion die schon gemachten Beiträge, an die ich mich schwach erinnere,  nicht finden, deshalb nochmals:
Eigentlich dachte ich, dass es eine gute Idee wäre ein Öldruck-Anzeigeinstrument anzubasteln,
das klappte auch soweit nach einiger Bastelei.  Ich habe einen VDO- Geber (0 bis 5 Bar, ich Optimist) adaptiert und ein Anzeigeteil. Das zeigt bei warmen Motor und ab 3500 Umdrehungen so um 2-3 Bar an, im Leerlauf (1000 U/min) aber gegen Null, erst ab 1500 rührt sich was.
Die vermeintlich gute Idee führt momentan zu einer unruhigen Gashand, d.h. ich fahre momentan eher mit höherer Drehzahl, stehen vor der Ampel führt dann schon mal zu Panikattacken.
Wissen ist Macht, aber in dem Fall frage ich mich, ob nix Wissen nicht besser ist und ich das Geraffel wieder abbauen sollte.
Meine Frage: ist das der normale Druck(mit neuer Ölpumpe und sauberen Sieb) und was soll dann das Überdruckventil, das erst bei 4 1/2 bar aufgeht? Oder sollte da mehr Druck im oberen Drehzahlbereich herrschen?
Vielen Dank für Informationen,
Gruß Ali

 
 

Top of page
Email View Profile   IP Logged
Sepp
TR1 Board Extraterrestrial Member
**********


TRi onli !!!

Posts: 1570
Gender: male

Bike: Jede Menge TRi's
Re: Öldruck nochmal und schon wieder
Reply #1 - 17.07.07 at 12:50:53
 
Wo hast Du den Geber den hingebaut? Normalerweise müßte es etwa so sein.
Bei Betriebstemperatur im Leerlauf ca. 0,4 bis 0,8 bar, bei 3000 U/min macht
dann das Rückschlagventil etwa auf, ca. 4,5 bar.
Vielleicht stimmt dein Anzeigegerät nicht.
Habe einen Ölfilterdeckel mit Manometer, den könnten wir in Schotten ja mal
dranschrauben, der betrügt nicht.
Die Druckverhältnisse im Leerlauf sind schon abhängig vom Zustand diverser
Teile, wie Luft - Pleuellager, Zustand Ölpumpe, sonst. Verlustmöglichkeiten
durch Dichtungen usw., aber bei erhöhter Drehzahl sollte der Druck eigentlich immer
ausreichend sein.
Zur Sicherheit mal eine Nockenwelle raus, die verzeiht mangelnden Öldruck
eigentlich nicht, dann müßte unnatürlicher Verschleiß sichtbar sein.
Gruß Sepp

 
 

Racing is the answer, but I don't remember the question!
Top of page
View Profile   IP Logged
crazy cow
Ex Member



Re: Öldruck nochmal und schon wieder
Reply #2 - 17.07.07 at 22:38:44
 
Moin,
am Ölfilterdeckel hast du natürlich die besten Messvoraussetzungen, Sepp. Es ist aber doch auch so, dass durch jede Schmierstelle der Druck abnimmt. Selbst wenn du immer perfekten Druck hinter der Pumpe hast, kann durch zu grosses Spiel an  an einer Getriebewelle der Druck für die (vordere) Nockenwelle schon zu schwach sein. Bei Lastbetrieb erzeugen doch die Pleuellager auch mehr Druck im System als die Pumpe?!
Was mich irritiert, dass der Ventiltrieb im vorderen Zylinder offensichtlich anfälliger ist.  cry
Förderlänge?

Zum Vergleich: VW-Käfer und Deutz Diesel hatten auch 0,7bar Öldruckschalter, die brannten auch immer im Leerlauf  bei dem Wetter.

Wahrscheinlich geht´s nicht wirklich ohne Öldruck, ohne Öldruckmesser schon. Smiley

Gruss, Olaf

 
 
Top of page
  IP Logged
hornschorsch
TR1 Board Extraterrestrial Member
**********




Posts: 2884
Gender: male

Bike: TR1, SR500, XJ650-Turbo, RD350-YPVS, R[DG]500
Re: Öldruck nochmal und schon wieder
Reply #3 - 18.07.07 at 13:54:57
 
Wenn im Ölfiltergehäuse Druck ist, ist der auch anderswo, denn der Druck breitet sich gleichmässig im System aus. Zumindest zeigt das, dass Pumpe und Ansaugsieb intakt und frei sind und die Pumpe Druck aufbaut. Nachtrag: Und das Getriebe wird eh von einer eigenen Ölpumpe versorgt (In der Ölpumpe sind zwei Rotoren mit jeweils eigenen Ein- und Auslässen), wenns da ausgeleiert ist hat das nix mit den Nockenwellen zu tun.

Dass die Nockenwellen mitunter zu wenig Öl bekommen, liegt wohl an der Reduzierung in der Hohlschraube mit der die Steigleitungen zu den Köpfen angeschlossen sind. Wenn man die auf 2mm aufbohrt, soll das Problem behoben sein.

Es soll auch (nur in der Schweiz?) eine Vorschrift von Yamaha an die Händler gegeben haben, dass diese Schraube aufgebohrt werden soll. Herbert, falls Du mitliest, Du hattest doch mal sowas erzählt, oder?

Gruss,
Georg

 
 

Gruss,
Schorsch

Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)

Das Ding ist völlig unnötig!
(Roel im TR1-Forum)
Top of page
View Profile WWW   IP Logged
crazy cow
Ex Member



Re: Öldruck nochmal und schon wieder
Reply #4 - 18.07.07 at 14:22:57
 
Moin,
ja da war so was mit Aufbohren. Das führt aber leider dazu, dass während der Warmlaufphase sich relativ viel Öl im Zylinderkopf aufhält und das Kontrollämpchen angeht. Ich vermute auch, dass durch die Kräfte beim Fahren und die Positionierung der Steigleitungen die Auslasskipphebelwelle des vordern Zylinders die schlechtesten Karten hat.

Der Druck: Man sagt, dass der Ölfilm, eigentlich das Ölpolster schwingt, das die Pleuellager umgibt. (Zwing, Zwing). Unter Last wird demzufolge Druck in das System durch die Bohrungen zurück gegeben.
Im Leerlauf muss es das Pümpchen, das bei der 750er nur einen Rotor hat, allein schaffen.

Gruss, swinging Olaf

 
 
Top of page
  IP Logged
Ali
TR1 Board Extraterrestrial Member
**********




Posts: 1279

Bike: TR 1
Re: Öldruck nochmal und schon wieder
Reply #5 - 18.07.07 at 19:11:14
 
Erstmal Danke für die Tipps,

nachdem ich heute noch mal geschraubt habe, hat sich der Druck doch nicht unerheblich erhöht. Kann man gut auf dem Instrument sehen, der Zeiger reagiert auch viel schneller.
Leider kann ich nicht ganz genau nachvollziehen, was exakt die Ursache ist.
Ich habe die Pumpe nochmal zerlegt und kontrolliert, dann die kleine Bohrung unten im Ölfiltergehäuse verschlossen (die, die das Öl aus der unteren Deckelschraube ablaufen lassen soll), weil mir einfiel, das mal ein Vorbesitzer aus dem Sackloch ein durchgehendes gemacht hatte. Und das endet im Kurbelgehäuse. Vermutlich war das Gewinde im Eimer, und es wurde zu weit nachgeschnitten. Vielleich ging da was flöten, trotz Schraube. Dann noch mal das Überdruckventil auf hängen geprüft und die rechte Gehäusedeckeldichtung (war das Billigteil aus Papier) gegen eine alte Originaldichtung getauscht und leicht mit Dirko abgedichtet.
Was nun der Bringer war, weiß ich nicht, vermutlich kann man es auf –wie Sepp schrieb- auf sonstige Verlustmöglichkeiten, Dichtungen usw. schieben.
Jedenfalls hätt´ich es normalerweise nicht (oder zu spät) gemerkt. Also doch ganz sinnvoll, so ein Gerät.

Der Geber sitzt übrigens unter dem Anlasser und ist mit einer Lasche an der großen unbenutzten Montagebohrung befestigt. Das Öl bekommt er über den Anguss beim Überdruckventil und eine kleine druckfeste und flexible(70 Bar) 5mm Kunststoffleitung, ist ähnlich wie eine Bremsleitung verschraubt. Ein Kondom aus Fahrradschlauch schützt gegen Regen. Das Anzeigeinstrument ist ein Billigteil von Conrad-Elektronik , ist bestimmt nicht exakt, aber mir geht´s mehr um die Vergleichswerte, jedenfalls weiß ich nun, wann ich die Dichtmasse aus dem Ölpumpensieb pulen muss. Vielleicht können wir das Ding in Schotten eichen, gute Idee.

Im übrigen habe ich den Motor aus 3 defekten Motoren zusammengebaut (plus einige Neuteile natürlich) , bei allen waren die Hubzapfen der KW und die Lagerschalen völlig fertig, obwohl 2 Motoren noch liefen. Was einerseits was über die Qualitäten der TR aussagt, andererseits mein Misstrauen bei Motoren mit hohen Laufleistungen weckt, irgendwann ist mal das beste Lager verschlissen, und dann wird’s teuer, wenn man es nicht merkt. Zum Glück gab´s eine halbwegs brauchbare Welle bei Ibei für 100€. Die alten Wellen eignen sich ansonsten hervorragen zum Hanteltraining.
Gruß Ali


 
 

Top of page
Email View Profile   IP Logged
crazy cow
Ex Member



Re: Öldruck nochmal und schon wieder
Reply #6 - 18.07.07 at 21:38:09
 
dann ist doch alles bestens Ali.
Sach ma, jetzma rein interessehalber: Hast du mal neue Lagerschalen auf die Kurbelzapfen gemacht, ohne schleifen zu lassen. Hast du mal "fremde" gebrauchte mit Pleuel draufgemacht?

Gryetzi, Olaf

 
 
Top of page
  IP Logged
Ali
TR1 Board Extraterrestrial Member
**********




Posts: 1279

Bike: TR 1
Re: Öldruck nochmal und schon wieder
Reply #7 - 19.07.07 at 08:05:24
 
Hallo Olaf,
nein, Schleifen lassen hab ich nicht, das würde doch Untermaß undbedeuten,oder? Und was ist mit der Härteschicht?
Lagerschalen habe ich neue engere gekauft und mit Plastigauge auf Spiel geprüft.
Vielleicht gibt´s Lagerschalen von anderen Motoren, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das einfach zu machen ist. Lasse mich aber sehr gerne eines besseren belehren, dann kaufe ich eben neue Hanteln.
Gruß
Ali

 
 

Top of page
Email View Profile   IP Logged
crazy cow
Ex Member



Re: Öldruck nochmal und schon wieder
Reply #8 - 19.07.07 at 12:20:33
 
hallo Ali,
nein das hat mich interessiert. Du hast praktisch neue Lager für überarbeitete Kurbelwellen, oder einem anderen Untermassindex kaufen können. Du hast dann wahrscheinlich einfach eine Nummer grösser genommen?
Ich hab das einmal bei einem Auto gemacht, das ging voll in die Hose.

Nun scheut das gewaschene Kind das Wasser! Smiley


Gruss, Olaf

 
 
Top of page
  IP Logged
Sepp
TR1 Board Extraterrestrial Member
**********


TRi onli !!!

Posts: 1570
Gender: male

Bike: Jede Menge TRi's
Re: Öldruck nochmal und schon wieder
Reply #9 - 19.07.07 at 13:08:56
 
Unsere `verrückte Kuh`quirlt schon wieder fleißig Grin
Die Ölpumpe der TR 1, erstes Modell und die der XV 750 sind
definitiv gleich, Bez. 4 X 7. Warum die vordere Auslaßnocke
mehr Verschleiß hat liegt wohl eher am großen Spiel der Nockenwelle
hinten im Kopf, geht nämlich da das ganze Öl flöten, läuft in die
Kipphebelwelle nicht mehr genug rein. Ab Modell XV 1100 hat die
Steigleitungsschraube sowieso eine 2,0 mm-Bohrung.
Warum die Lampe nach dem Kaltstart aufleuchtet, liegt wohl eher
daran, das kaltes, zäheres Öl länger braucht um vom Kopf zurückzulaufen.
Hab das aber noch nie beobachtet. Hinter der Drosselschraube zu den
Köpfen ist ein Druck erst ab ca. 3-4000 U/min meßbar, max. ca. 0,6 bar.
So long Sepp

 
 

Racing is the answer, but I don't remember the question!
Top of page
View Profile   IP Logged
Pages: 1 2 
Send Topic Print