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lange Schraube mitten in linkem Fussrastenträger (Read 14803 times)
hornschorsch
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Re: lange Schraube mitten in linkem Fussrastenträg
Reply #10 - 11.05.06 at 20:10:59
 
Also, wir haben uns das heute an der halbzerlegten TR1 von Markus Döll angesehen. Die Schraube ist wirklich eine von 4 Befestigungspunkten, an denen der untere Rahmenteil an dem die Schwinge und der Hauptständer befestigt sind, am Motorblock festgeschraubt ist. Der Rahmen sitzt zwischen den Angüssen am Block und wird von aussen durch die Angüsse hindurch von den Schrauben quasi "auseinandergezogen" und an diese Angüsse gepresst. Die Schraube wird auch durchaus auf Zug belastet, sie soll mit 55Nm angezogen werden. Sie reinzukleben nur damit das Loch zu ist, macht imho keine Sinn.

Zusätzlich ist der untere Rahmenteil mit dem oberen Hauptrahmen mit zwei 10er Bolzen verschraubt. Eine nennenswerte Fahrwerksschwäche ausser der serienmässig vorhandenen stellte ich bisher nicht fest, aber wahrscheinlich bin ich nur zu unsensibel. Vielleicht merke ich jetzt was, wo ich weiss, dass da was sein müsste. Wink

Mein Plan zur Reparatur ist folgender: Ein Rohr mit ca. 10mm Aussendurchmesser zur Zentrierung in das Loch stecken, und durch dieses Rohr hindurch mit einem langen Bohrer den Schraubenrest der noch im Rahmen steckt anbohren. Dabei hoffen, dass der Bohrer sich einhakt und den Schraubenrest nach innen durchdreht. Der müsste dann unten rausfallen. Neue Schraube reindrehen und fertig. Jemand ne bessere Idee?

Nach Ausbau von Hinterrad und hinterem Krümmer müsste man zwar auch durch die Schwinge in den Rahmen reingreifen können und das leicht überstehende Schraubenende zumindest anfassen können, aber ob man es so herausgedreht bekommt?

Gruss,
Georg

 
 

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Schorsch

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tom
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Re: lange Schraube mitten in linkem Fussrastenträg
Reply #11 - 11.05.06 at 21:41:44
 
Hallo,

wie gesagt, es handelt sich um eine hochfeste Schraube -das mit dem ausbohren ...-
Meiner Meinung nach lässt sich das Restgewindestück aber auch so herausfrimeln (ein wenig
Ehrgeiz wäre nicht schlecht). Feingewinde M10 X 1,25 kommt hin, ich habe eine lange Schraube
Inbus M10 x ? nachgeschnitten und Ruhe ist.

Grüsse  Thomas

 
 
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ernie8
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Re: lange Schraube mitten in linkem Fussrastenträg
Reply #12 - 13.05.06 at 08:17:32
 
Schorsch,
ich kann die Ausführungen von Fridi bestätigen, was die verspannten Teile angeht. Da sie eine der wenigen Schrauben ist, die den Rahmen zusammenhalten, würde ich sie nicht einfach weglassen.
Ich habe dies Problem zweimal gehabt. Beim ersten Mal habe ich die Reste herausdrehen können, Hinterrad und Krümmer ausgebaut, und dann mit Gynäkologenhänden von hinten. Beim zweiten Mal liess sie sich nicht bewegen, und ich habe sie ausgebohrt. Ich glaube nicht an die Theorie vom 'hochfesten Stahl' der über Festigkeit 10.6 hinweggeht, für mich sieht sie eher aus wie eine 'selbstreinigende' Schraube, was wegen der Umgebung des Gewindes auch durchaus angebracht ist. Yamaha soll an dem ganzen Mopped eine einzige selbstschneidende Schraube verbaut haben? Halte ich für unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass die Schraube 135mm lang ist. Ausserdem hätten sie diese Technik dann auch an anderen Orten eingesetzt, da sie Zusammenbauzeiten spart. Das ausgebohrte Gewinde habe ich dann mit einem Gewindeeinsatz (Helicoil oder so) ersetzt. Man braucht allerdings laaange Bohrer, und einen entsprechenden Gewindeschneider für den Gewindeeinsatz. Fussrastenplatte und Kettenkastenabeckung müssen raus, wenn man nur über 'normales' Werkzeug verfügt, was bei mir der Fall war. Solltest Du Gewindeeinsatz und -schneider benötigen melde Dich noch mal bei mir, dann müssen wir uns mal irgendwo in der Eifel treffen (Cafe Fahrtwind??).

mfG

Jürgen

 
 

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Dirk
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Sabbel nich, dat
geiht.

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Re: lange Schraube mitten in linkem Fussrastenträg
Reply #13 - 13.05.06 at 10:06:58
 
Hallo Schorsch,

Die Schraube wird auch durchaus auf Zug belastet, sie soll mit 55Nm angezogen werden. Sie reinzukleben nur damit das Loch zu ist, macht imho keine Sinn.

Als die Schraube raus war, hatte ich deutlichere Unruhen im Fahrbetrieb als mit geklebter Schraube.

Eine nennenswerte Fahrwerksschwäche ausser der serienmässig vorhandenen stellte ich bisher nicht fest, aber wahrscheinlich bin ich nur zu unsensibel. Vielleicht merke ich jetzt was, wo ich weiss, dass da was sein müsste. Wink

Wie zuvor gesagt, merkt man es erst wenn schnelle Kurven gefahren werden und noch stärker, wenn die Füsse auf den hinteren Rasten stehen.

Mein Plan zur Reparatur ist folgender: Ein Rohr mit ca. 10mm Aussendurchmesser zur Zentrierung in das Loch stecken, und durch dieses Rohr hindurch mit einem langen Bohrer den Schraubenrest der noch im Rahmen steckt anbohren. Dabei hoffen, dass der Bohrer sich einhakt und den Schraubenrest nach innen durchdreht. Der müsste dann unten rausfallen. Neue Schraube reindrehen und fertig. Jemand ne bessere Idee?

Das Problem ist die Länge der Schraube, das konische Ende und die Kerbe zur Selbstreinigung oder Selbstschneidung. Dadurch hat sie in der eingeschweissten Mutter nicht viel Gewindehalt. Bei mir ist das Gewinde in der Mutter ausgerissen und die Schraube kam raus. Daran habe ich gesehen, daß nur drei oder vier Umdrehungen überhaupt Griff hatten. Andererseits hat sie bei Dir soviel Gewindehalt, daß sie Abreissen kann, komisch.

Bin jedenfalls gespannt, ob es eine Lösung gibt, den dann würde ich meine Trine auch nochmal diesbezüglich zerlegen damit Ruhe ist.

Gruß Dirk

 
 

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hornschorsch
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Re: lange Schraube mitten in linkem Fussrastenträg
Reply #14 - 13.05.06 at 11:00:35
 
Quote from ernie8 on 13.05.06 at 08:17:32:
Ich glaube nicht an die Theorie vom 'hochfesten Stahl' der über Festigkeit 10.6 hinweggeht, für mich sieht sie eher aus wie eine 'selbstreinigende' Schraube, was wegen der Umgebung des Gewindes auch durchaus angebracht ist. Yamaha soll an dem ganzen Mopped eine einzige selbstschneidende Schraube verbaut haben?

Ich denke auch dass es sich eher um gewöhnliches Gartenzaunpfahl-Eisen handelt. Wink Der rechte Fussrastenträger ist übrigens auch mit so einer Schraube, die vorne so komisch eingekerbt ist, angeschraubt. Dann wärens schon 2 am ganzen Mopped.

Danke für das Angebot mir das Werkzeug zu leihen, habe aber hier ein paar Kumpels die Schlosser und Heizungsbauer sind, da kommen wir schon zurecht. Wink

Gruss,
Georg

 
 

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Schorsch

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hornschorsch
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Re: lange Schraube mitten in linkem Fussrastenträg
Reply #15 - 13.05.06 at 11:07:34
 
Quote from Dirk on 13.05.06 at 10:06:58:
Die Schraube wird auch durchaus auf Zug belastet, sie soll mit 55Nm angezogen werden. Sie reinzukleben nur damit das Loch zu ist, macht imho keine Sinn.

Als die Schraube raus war, hatte ich deutlichere Unruhen im Fahrbetrieb als mit geklebter Schraube.

Eine nennenswerte Fahrwerksschwäche ausser der serienmässig vorhandenen stellte ich bisher nicht fest, aber wahrscheinlich bin ich nur zu unsensibel. Vielleicht merke ich jetzt was, wo ich weiss, dass da was sein müsste. Wink

Wie zuvor gesagt, merkt man es erst wenn schnelle Kurven gefahren werden und noch stärker, wenn die Füsse auf den hinteren Rasten stehen.

Nichts gegen dich, aber ich vermute dass das auch ein bisschen "Kopfsache" ist. Ich glaube auch immer, dass der Motor nach dem Ölwechsel besser geht... Und dass sich das Fahrverhalten ändert wenn man die Sitzposition und die Gewichtsverteilung ändert, ist ja nicht verwunderlich. Nichtsdestotrotz werde ich das Ding reparieren.

Quote:
Das Problem ist die Länge der Schraube, das konische Ende und die Kerbe zur Selbstreinigung oder Selbstschneidung. Dadurch hat sie in der eingeschweissten Mutter nicht viel Gewindehalt. Bei mir ist das Gewinde in der Mutter ausgerissen und die Schraube kam raus. Daran habe ich gesehen, daß nur drei oder vier Umdrehungen überhaupt Griff hatten. Andererseits hat sie bei Dir soviel Gewindehalt, daß sie Abreissen kann, komisch.

Ich vermute dass sie sich gelöst hat, und dann auf Scherung beansprucht wurde und dadurch kaputtging. Oder sie hat bei meinem *hüstel* kleinen Unfall vor ein paar Jahren einen Hau wegbekommen.

Gruss,
Georg

 
 

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tom
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Re: lange Schraube mitten in linkem Fussrastenträg
Reply #16 - 14.05.06 at 19:36:21
 
Hallöchen,

gut erkannt, das konische Ende sowie die Kerbe dienen der Schraube dazu ihr Gewinde
selbst zu schneiden. Das dies nicht mit der Härte eines "Gartenzaunpfahls" geht dürte
wohl klar sein.

Gruss Thomas

 
 
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Mark
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Re: lange Schraube mitten in linkem Fussrastenträg
Reply #17 - 15.05.06 at 11:51:00
 
Hallo,
ich denke, daß es sich um eine Schraube mit Lackschabenut handelt.
Die Festigkeit ist normal - die Nut dient lediglich dazu, den Lack aus dem nicht lehrenhaltigen Gewinde beim ersten verschrauben herauszuschaben.
Demnach sollte später auch eine normale Schraube verwendet werden können.

Gruß
Mark

 
 

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ajl
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Re: lange Schraube mitten in linkem Fussrastenträg
Reply #18 - 01.06.06 at 19:55:57
 
hallo zusammen,
bin ja kein TRinenmechaniker aber wie sieht´s denn aus, die schraube zu verlängern, damit sie besser im gewinde greift!?
teil einschweißen, warm machen und langziehen, kopf abfeilen oder so was.
alternativ: gewindebolzen drehen lassen, hutmutter aufschweissen/hartlöten und rein damit. geht natürlich alles nur wenn das gewinde am anderen ende frei ist und nichts drinsteckt.
an meiner trine ist sie zwar noch drin, sitzt *handfest* aber wehe, wehe, wenn ich auf das ende sehe...

gruss und schöne pfingsten

axel

 
 
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Re: lange Schraube mitten in linkem Fussrastenträg
Reply #19 - 02.06.06 at 09:53:34
 
Die Schraube ist schon lang genug, sie geht wie gesagt durch den Motorblock innen in den Rahmen hinein und durch diesen durch. Steht innen im Rahmen ein wenig über. Das Problem ist, dass sie an der Fuge zwischen Rahmen und Block abreisst oder abschert. Hier noch der Reparaturbericht von Markus, an seinem Teileträger hatten wir das ja neulich begutchtet, und er hat seine "richtige" TR1 an der die Schraube auch fehlte, daraufhin repariert:

Quote:
Es macht meiner Meinung nach keinen Sinn die Schraube mit einer
Originalschraube gleicher Art zu ersetzen! Mir ging es so, daß ich mit
vielen Tricks den Stumpf der alten Schraube endlich endlich draußen hatte
ohne das Gewinde zu beschädigen. Baute also die linke Seite wieder
zusammen, schraube die neue Originalschraube rein - sie ist noch nicht mal
bis zum Anschlag eingeschraubt als es einen kleinen! Wiederstand gibt
und -knack bricht auch dieses Scheiß-Teil ab. Also ich hab mir die Haare
gerauft....
Das Material der Schraube läßt sich am besten mit Steingut vergleichen. Es
bricht wie eine Scherbe. Mit Stahl hat das nichts zu tun.
Mir war klar diesen Mist bau ich nicht mehr ein. Habe den Stumpf dann
kurzerhand ausgebohrt, statt es wie vorher raus zu operieren. Geht leichter
als man denkt. Bohrt sich halt wie Steingut... und ein Gewinde M12 in den
Rahmen geschnitten. Für die Kernbohrung muß man einen 10,2mm Bohrer haben.
Genug Material ist auf alle Fälle da, selbst für noch dickere Schrauben. Hab
mir dann eine schöne Maschinenschraube, M12 X 140(?)mm besorgt (besser
nochmal nachmessen). Die Länge muß ziemlich genau der alten entsprechen.
Wenn sie zu lang ist drückt sie nachdem sie hinten aus dem Rahmen kommt
sonst seitlich gegen das Motorgehäuse. Die Bohrungen im Motorblock, in der
Kettenkastendurchführung und im Fußrastenträger habe ich auf 12,5 mm
vergrößert. Ein bischen Luft braucht man, damit man auf den Gewindeschneider
hinten eine Verlängerung gesetz werden kann.
Am Ende die schöne Schraube rein. Der Stabilitätszuwachs im
Schwingenlagerbereich - also genau unterm Arsch ist wirklich spürbar. Lohnt
sich also der Aufwand.


Ich habe gestern meine Vergasermenbranen von NRP in England wiederbekommen, und werde die nächste Woche mal einbauen damit ich zu meinem Schlosser fahren kann und die Reparatur in Angriff nehmen kann. Über Pfingsten ist erstmal Turbotreffen im Schwarzwald angesagt. Smiley

Gruss,
Georg

 
 

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