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Gabel (Read 6745 times)
stefan stein
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Re: Gabel
Reply #10 - 09.03.13 at 14:57:19
 

je nachdem, wie lange der Kram nicht mehr auseinander war, kann es auch sein, dass die Gabelstopfen festgegammelt sind.
Nimm eine Nuss (z.B. 17er) die über das Ventilgedöns passt. Sprüh vorher ordentlich Rostlöser oder WD40 auf den Gabelstopfen (rund um das Ventil).

Jetzt nimm die Nuss, setze sie auf den Stopfen, über das Ventil, und schlag mit einem Hammer darauf. So löst Du den Stopfen. Er muss sich frei unter jedem Hammerschlag nach unten bewegen können. Die Kraft der Feder wirkt ihm entgegen.

Wenn der Stopfen lose ist, steck eine Ratsche in die Nuss und drück den Stopfen nach unten. Jetzt siehst Du, wie von Bernhard beschrieben, die Halteklammer im Gabelrohr. Die kannst Du mit einem Schrabenzieher entfernen, solange der Stopfen runtergedrückt ist.

Ist die Klammer raus, kommt auch der Stopfen oben rausgedrückt. Kann sein, dass er hängt, wegen Dreck. Dann noch ein paar mal runter drücken und loslassen, bis er frei kommt. Anschließend schauen die Federn oben raus und Du kannst sie dann einfach raus ziehen.
Neue Federn rein. Neues Öl reinkippen -- fertig.

Die neuen, progressiven Federn sind stärker. Du musst also ziemlich drücken, um den Stopfen wieder rein zu bekommen. Am besten läßt Du jemanden drücken, während Du die Halteklammer rein fummelst. Allein ist das etwas nervig.

Vergiss das mit der Luft. Brauchst Du bei den progressiven Federn nicht mehr.

Viel Spass,

Stefan


 
 

Kein Zweifel: Ich bin aus der Eifel.
Lassen sie mich Arzt, ich bin durch.
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Odin
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Re: Gabel
Reply #11 - 09.03.13 at 15:33:07
 
Die Federklammern für diesen Stopfen .....  sollten wenn diese zu sehr verrostet sind ausgetauscht werden, weil diese Klammern SICHERHEITSRELEVANT sind ....  denn es wäre sehr unangenehm, wenn diese Klammern sich wegen Rost auflösen, wärend Du über eine Bahnübergang oder ähnlichen harten Untergrund fährst.

Die Erklärung von Stefan ist super

 
 
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ha_motorrad
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Re: Gabel
Reply #12 - 09.03.13 at 16:28:26
 
Stefans Beschreibung ist völlig richtig, aber ich möchte noch ergänzen: der Gabelstopfen lässt sich leichter lösen, wenn die Klemmschraube am Gabelende gelockert ist! Hinterher natürlich wieder festziehen.

Gruß
Hartmut

 
 

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stefan stein
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Bike: TR1., RSV1000 Tuono, Cagiva V-Raptor 1000
Re: Gabel
Reply #13 - 09.03.13 at 18:01:03
 
Quote from ha_motorrad on 09.03.13 at 16:28:26:
Stefans Beschreibung ist völlig richtig, aber ich möchte noch ergänzen: der Gabelstopfen lässt sich leichter lösen, wenn die Klemmschraube am Gabelende gelockert ist! Hinterher natürlich wieder festziehen.

Gruß
Hartmut


Ja, das ist natürlich vollkommen richtig und wichtig. Meistens geht es sogar überhaupt nicht, ohne die Klemmung zu lösen.

Und: Diese Arbeiten werden sinnvollerweise an der eingebauten Gabel durchgeführt.
Erst wenn sie oben offen ist, sollte sie ausgebaut werden, um sie zu zerlegen.
Natürlich braucht man sie für den Wechsel von Federn und Öl nicht auseinander zu bauen. Das ist nur für den Wechsel der Dichtringe erforderlich.
Aber: Bei einer so alten Kiste macht es Sinn, wenigstens mal die Holme mit Benzin oder Aceton durchzuspülen. Was da an Dreck rauskommt, ist echt erschreckend. Der ganze Abrieb von 30 Jahren schwerer Arbeit. Der Dreck schmirgelt halt in der Gabel munter weiter und fördert so den Verschleiss. Beim Gabelölwechsel kommt leider nur ein Teil davon mit raus.
Dafür können die Gabelholme auch in den Brücken bleiben. Ohne die Federn lassen sich ja die Gleitrohre schön auf und ab schieben. Ablassschräubchen zu, Sprit rein und eine Weile pumpen. Dann Schräubchen auf und wundern.

Grüße,
Stefan

 
 

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Odin
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Re: Gabel
Reply #14 - 10.03.13 at 11:46:45
 
Quote from stefan stein on 09.03.13 at 18:01:03:
Ablassschräubchen zu, Sprit rein und eine Weile pumpen. Dann Schräubchen auf und wundern.

Grüße,
Stefan


Oh ja .... wahre Worte Stefan .....  wer das noch nie gemacht hat, sollte es DRINGEND mal machen ... ergibt ein völlig neues Fahrgefühl danach.

 
 
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Max
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Bike: Tr1
Re: Gabel
Reply #15 - 10.03.13 at 21:49:13
 
ahhh super stefan das ist echt eine super beschreibung werde es so gemnächst nochmal versuchen.

mfg Max

 
 

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Gredner
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Re: Gabel
Reply #16 - 11.03.13 at 09:21:47
 
Hallo Max,
Ich mache es etwas anders als von Stefan beschrieben, obere Klemmung lösen is´klar, WD 40 oben auf den Stopfen ebenso, mit Heißluftpistole erwärmen. Mit grober Gewalt hab ich schlechte Erfahrungen gemacht, Gabelstopfen sind relativ weich und deformierbar. Ich nehme zum Runterdrücken eine Schraubzwinge, die ich an der unteren Brücke ansetze und damit die Stopfen löse. Dann weiter wie beschrieben. Weiterer Vorteil der Schraubzwingenmethode, der Stopfen kann nicht wegfliegen und unschöne Dellen im Tank hinterlassen! Ausserdem haben die Federn ganz schön Bums, so ein Stopfen am Kopf läßt einen erstmal Sterne sehen! Mir geht da meine Sicherheit vor.

So geht es auch allein ohne Probleme.

 
 

Gruß Karsten
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masterbsk
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Re: Gabel
Reply #17 - 13.03.13 at 14:40:51
 
Also ich habe heute auch mal meine Gabel auseinander gebaut.Der Tipp mit der Schraubzwinge ist super.Ohne und allein hat man keine Chance.Ich habe meine progressiven Federn von Wirth mal vermessen und statt 585mm haben die nur 584mm!!!Sind die jetzt verschlissen???

 
 
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Gredner
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Re: Gabel
Reply #18 - 13.03.13 at 20:41:04
 
Hallo,
also bei 1mm kürzer als neu kann man wohl kaum von verschlissen reden, das liegt ja schon in der Toleranz bei Neuteilen!

 
 

Gruß Karsten
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masterbsk
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Re: Gabel
Reply #19 - 13.03.13 at 21:10:05
 
Neu??Meine Federn sind nicht neu.Sind seit 2003 verbaut und nen paar 1000 Kilometer gelaufen.Daher die Frage.

 
 
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