moin,
ich hab mal bei Louis & Co. paar Wirth Federn als Ersatz für die Originalen gekauft. Oder jedenfalls als solche bezahlt. Gewickelt waren sie genau wie das Original, was ja nicht heissen muss, dass sie nicht trotzdem härter sind.
Jedenfalls waren sie nicht hart genug, für den Ausgleich der fehlenden Luftunterstützung.
Hab deshalb ein 8er Gewinde geschnitten wo die Pentile einst sassen und einen 20mm hohen Kolben mit Zentrierbohrung auf die Federn gelegt. Fortan mit sehr dekorativen Handschrauben aus dem Maschinenbedarf und ca.40mm Vorspannung gefahren.
Komfort angenehm, allein das Bremsnicken blieb. Bergab, Schlaglochpiste, Bremsung aus 80km/h schlug die Geschichte schon gern mal durch.
Ehe ich nun die Federn bearbeite, habe ich mal die Schrauben durch deutlich längere ersetzt und auf einer 150km Probefahrt zunächst 60, dann 70, dann wieder 60mm Vorspannung gegeben. Ich war mir nicht sicher, ob der Federweg durch die Massnahme noch voll da ist.
Das Bremsnickverhalten ist auch bei 70mm geblieben, ich hatte aber keine Sorge mehr, dass es durchschlägt. Wohl aber war ich in Sorge um meine Handgelenke, ich fahre Stummellenker.
Bei 60mm ist die Federung immerhin hart genug, dass die Dämpfer in ständiger Bewegung sind und keine abrupten Schläge kommen. (Je schneller de färs, je weenjer du die schlechte Strasse merks..) Bei dieser Einstellung taucht auch die Gabel bei nicht besetztem Motorrad nicht mehr ein. Bei 40mm schon.
Eigentlich hatte ich mir erhofft, dass beim Bremsen nicht mehr schlagartig 80-100 Federweg verbraucht werden. Zu dem Ergebnis kam ich leider nicht.
Ich werde wohl die Feder kürzen und oben mit einer entspr. harten Ventilfeder ergänzen, damit ein evtl. Durchschlag auf eine Feder, nicht auf Eisen geht. Hab deshalb nie verstanden, wieso so gerne pauschal Wirth Federn empfohlen werden.
60mm zus. Vorspannung sind schon heftig. Sie wären für mich ein Grund, das Zeug nicht noch einmal zu kaufen.

Gruss, Olaf

Bitte die mangelnde Ästhetik zu entschuldigen, das muss so sein.