nanno
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Servus Blizzardman,
an und für sich sind die Einstellschrauben im Neuzustand halbkugelig geschliffen und sie nutzen sich im Lauf der Zeit ab. Genauso ergeht es dem gehärteten Ende des Ventilschafts, das kriegt eine richtige kleine Kuhle, weswegen man dann die Ventile nicht mehr korrekt mit der Fühlerlehre einstellen kann. An diesem Punkt gibts dann zwei Möglichkeiten: Wenn ich die Steigung vom Gewinde kenne (1mm pro Umdrehung), kann ich mir über eine einfache Schlussrechnung ausrechnen, welcher Drehwinkel dann wohl 0.08mm und 0.12mm entspricht. Mit einer kleinen Schablone kann man so sehr schnell und genau die Ventile einstellen. Wenn man mal den Dreh heraußen hat geht das recht flott und man braucht auch keine Fühlerlehre mehr. Ich hab das letztes Jahr bzw. im Frühling bei meiner TR1 ausprobiert, funktioniert ganz wunderbar. Es bleibt aber der (maschinenbauerisch-)fahle Beigeschmack, dass sich die Einstellschrauben in die Ventile einarbeiten. Variante zwei sind die Flachkugeleinstellschrauben, wenn man die einbaut, kann man den Ventiltrieb einstellen, dass es fast nicht mehr klappert und was ganz besonders lustig ist. Beim ersten Einstellen hatte ich zwei Spuren auf der Fühlerlehre, nach 600km war das dann weg und ich hatte wieder nur noch eine Spur, d.h. die Ventilschäfte waren wieder (relativ) flachgeklopft. Aufpassen beim Einbau, dass die Kugel der Einstellschraube nicht rausfällt, also nicht zu weit rausdrehen. Solange sie ölig sind halten die Kugeln gut in der Pfanne aber nach 30000 - 40000km kann das schon ein wenig anders aussehen (so gerade geschehen bei meinem SR-Motor).
LG, Greg
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