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Vergaserausbau (Read 7136 times)
Michael Heydenbluth(Guest)
Ex Member



Vergaserausbau
13.06.02 at 23:31:00
 
Hallo,
in einem meiner Vergaser ist der Schwimmerstand zu niedrig. D.h. Vergaser raus und Zünglein verbiegen. Danach wieder einbauen und testen. Und aufs Neue und nochmal ....(das 1. Mal habe ich bereits hinter mir und natürlich zu wenig korrigiert)
Ich bekam die Vergaser nur heraus, wenn ich auch die Ansaugstutzen mit abnehme. Zum Hantieren mit dem Schraubenschlüssel ist auch nicht gerade viel Platz. Ist das normal, daß die komplette Vergaserbatterie nur bei entferntem Oberrahmen problemlos abgenommen werden kann?
Ständig war irgendetwas im Weg. Gibt es einem Trick?
Ach ja: Es ist keine TR1, sondern eine XV750SE. Aber an der Stelle sollten die sich nicht unterscheiden.
Danke im Voraus
Michael

 
 
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Thorsten(Guest)
Ex Member



Vergaserausbau
Reply #1 - 16.06.02 at 11:50:00
 
Tip 1: Ruhe bewahren. Gedämpftes Fluchen wegen der Nachbarn.
   2: Einbau läßt sich unter sparsamer Verwendung von Schmierkram wie
      MOS2 o-ä. erleichtern. Bei trockenen Vergasern: Ansaugstutzen
      mit Fön oder Heißluftpistole erwärmen.
   3: Zum Testen gar nicht immer wieder einbauen, sondern mittels
      längerem Benzinschlauch/Vergaser im richtigen Winkel irgendwie
      ablegen/Benzinhahn auf PRI/bißchen an den Vergasern klöpfeln/
      messen usw.
Die Schwimmernadelventile sollten 1A i.O. sein!
Mit 3 läßt sich eine bestmögliche Annäherung erzielen.
Ansonsten ist der Vergasereinbau immer und unvermeidbar mit großer Frickelei verbunden.
Munter bleiben
Thorsten

 
 
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Michael Heydenbluth(Guest)
Ex Member



Vergaserausbau
Reply #2 - 17.06.02 at 09:22:00
 
Hallo Thorsten,
besten Dank für Deine Hinweise. Im Einzelnen:
zu 1.) die Nachbarn sind weit genug weg, aber mein Hund entfernt sich lieber klammheimlich wenn ich mit dem Meckern und Schimpfen anfange. Ist halt doch eine empfindsame Seele ...
zu 2.) schließe ich daraus, daß es theoretisch möglich sein muß, die Vergaser zu demontieren ohne die Stutzen vom Zylinderkopf zu entfernen? Genau das ist nämlich der Punkt, an dem ich scheitere. Ich muß immer beide Ansaugstutzen abnehmen.
(hier könnte es einen Unterschied zwischen der TR1 81 und der XV750SE geben: die alten TR sollen zuweilen ihre Vergaser einfach abgeschüttelt haben. Das läßt doch auf einen evtl zu Montagezwecken zu kurzen Ansaugstutzen schließen. Bei der TR1 84 soll das Problem behoben sein)
zu 3.) werde ich wohl auf diese Weise machen müssen. Im Werkstatthandbuch bestehen die aber so auf der eigenen Methode (einige Minuten laufen lassen, anschließend messen), daß ich die andere Methode einfach verworfen hatte.
Grüße
Michael

 
 
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fridi (markus)(Guest)
Ex Member



Vergaserausbau
Reply #3 - 21.06.02 at 21:00:00
 
Hallo Michael,
ich habe meine Schwimmerkammern mit Innensechskantschrauben
ausgestattet. Ein abgesägter Inbus©schlüssel läßt sich nun
ansetzten und man kommt ohne Ausbau der Vergaser an die edlen
Teile.
Gruß fridi

 
 
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Thorsten(Guest)
Ex Member



Vergaserausbau
Reply #4 - 23.06.02 at 11:26:00
 
Moin,
Fridis Weg mit den Inbusschrauben bin auch ich (schon aus Prinzip) gegangen. ist aber auch nicht das gelbe vom Ei, weil fummelig. Ich muß zumindest noch die Verg. von den Stutzen lösen.
Meine Strategie beim Aus-/Einbau bisher: Ausbau: Schellen lösen / beide Vergaser packen und von den Stutzen lösen / beide Stutzen abbauen / Vergaser herausnehmen Vorsicht: die beiden Dichtungen zum Kopf nicht beschädigen!
Einbau: Vergaser "einlegen" / Stutzen einbauen / Vergaser reinfummeln
Die je 2 Sechskantschrauben an den Stutzen sollten nicht gegen Inbus getauscht werden. 10er 12-Kant-Ringschlüssel verwenden (sehr flach, ggf. einen abschleifen).  
Einen besseren Weg habe ich nie gefunden.
Gruß
Thorsten

 
 
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Michael Heydenbluth(Guest)
Ex Member



Vergaserausbau
Reply #5 - 25.06.02 at 10:43:00
 
Danke Euch beiden für die Hinweise. Insgesamt lag ich mit meiner Einschätzung also nicht falsch, daß das Ganze ein riesiger Aufwand ist.
Derzeit stellt sich das Problem allerdings nicht, da ich den Motor zur Lackierung des Gehäuses vollständig freilegen werde.
Grüße
Michael

 
 
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Michael Richartz(Guest)
Ex Member



Vergaserausbau
Reply #6 - 23.08.02 at 23:45:00
 
Hallo Leute,
ich fahre meine TR seit einem Crash in '96 nicht mehr, aber
dieses Problem hatte ich auch vorher zur Genüge!
Ich habe damals einfach den Original-10er-Maulschlüssel aus dem
Bordwerkzeug im Schraubstock zweimal rechtwinklig umgebogen.
Wenn man hier die Knicke an die richtige Stelle setzt. dann paßt
das Ding genau auf die Schrauben.
Die Stutzen können dran bleiben und mit ein bißchen Gewürge bekommt
man die Vergaserbatterie auch wieder drauf. Abgeflogen sind die
Vergaser übrigens nie wieder, nachdem ich die verbesserten Stutzen
von Yamaha montiert hatte.
Gruß
Michael

 
 
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Harry Spruit(Guest)
Ex Member



Vergaserausbau
Reply #7 - 28.04.03 at 21:56:00
 
Ich habe das Ganze noch nie gemacht aber ich lese in Haynes Service & Repair Manual:
zuerst Tank uns Sitzbank abnehmen
alle Schläuche abnehmen
die Gummiverbindungen zum Luftfilter abnehmen
die Schrauben zum Ansaugstutzen lösen
das ganze Vergaserpakket nach rechts drehen, damit die Vergaserbatterie sich von den Ansaugstutzen löst.
Beim Einbau das Vergaserpakket nach links in den Ansaugstutzen drehen.
Sieht sich auf Papier natürlich ganz harmlos an. Ich weiss auch nicht wie das in der Praxis ausfällt, aber so hat man das hier beschrieben.
Wenn du ein Fax hast, kann ich dir welche Seiten des Repair Manuals faxen. Da ist ein Haken dran, denn der Text ist in der englishce Sprache.
Harry Spruit

 
 
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