Hallo,
es gibt Neuigkeiten... nun ja der Reihe nach:
Mit Odin hab ich ja schon vorgestern so einiges besprochen, was zu tun ist. Danach hab ich mir auch noch mal durchgelesen, was Hornschorsch und jetzt auch Stefan geschrieben hat.
Dazu ist folgendes zu sagen "Kaum macht mans richtig schon gehts" Stimmt, ist nur manchmal gar nicht so einfach alles richtig zu machen, wenn einem a) know how und b) auch Werkzeug und Schraubermöglichkeiten fehlen, bzw. nur begrenzt vorhanden sind. Dennoch geb ich mir ja Mühe, nach bestem Wissen und Gewissen richtig und sorgfältig zu arbeiten. Ich liste mal die Punkte auf, die abgearbeitet sind:
-Membranen sind ok, hab ich gegens Licht einer 300 Watt Lampe geprüft.
-Kolben gleitet sauber und einwandfrei
-Die Siebe über den Schwimmerventilen existieren nicht mehr, auf die Ventile von den Reparaturkits passen die Siebe nicht drauf, dafür
gabs zwei extra Benzinfilter...
-Sämtliche Düsen und Luftkanäle wurden soweit irgendwie zugänglich im Ultraschallbad gereinigt bzw. mit Druckluft durchgepustet
-Spritstand in der Schwimmerkammer stimmt.
-Die richtigen Düsen sind drin (by the way, bekommt man da eigentlich noch ersatz, falls mal Notwendig?)
-Vergaser wurden mit Hilfe von Unterdruckmessuhren synchronisiert (ich weiß, vorher müsste Ventilspiel eingestellt werden, dazu später
noch mal mehr.
-Auspuffanlage ist orginal, hat aber leider Löcher, ich bin noch am suchen, nach einem bezahlbaren Ersatz.
To do Liste:
-Ventilspiel und Steuerzeiten einstellen: Trau ich mich alleine nicht ran, werd ich über den Winter in einer befreundeten Werkstatt machen
lassen
-Ansaugstutzen sind noch nicht erneuert, falls notwendig wird das erledigt, vorher tausch ich erstmal die Unterdrucksschläuche, da bisher
die Stutzen dicht waren (bis auf den letzten Test vorgestern)
-Mischungskontrollventil wird nachher ausgebaut und ich übe dann Weitwurf damit.
-Lufi ist sauber (neu) sicherheitshalber werd ich ihn aber mal den kompletten Kasten abnehmen und testweise ohne fahren.
-Die Unterdruckleitungen vom Ansaugstutzen zum Sprithahn werden von mir noch mal ausgetauscht.
Heute früh hab ich mich frohen Mutes ans Werk gemacht und den Vergaser ausgebaut. Nach wie vor hat mich die Sache mit der einen Leerlaufgemischeinstellschraube stutzig gemacht, die nur schwer rauskommt, bei genauerem Hinsehen habe ich festgestellt, dass der O-Ring vergammelt ist, bzw. ein Stückchen davon fehlt. das war wohl auch der Grund, warum die Schraube schwer raus, bzw. reingeht. Da ich leider keinen passenden O-Ring habe und weiß, dass die Dinger schwer zu bekommen sind, hab ich direkt bei einer Yamaha Werkstatt hier in Frankfurt angerufen, dort bekam ich folgende Auskunft:
Der O-Ring hat nix damit zu tun, dass der hintere Zylinder zu mager läuft, vermutlich ist noch ein Luftkanal verstopft (Odin hat ja ähnliches vermutet und auch Stefan hat ja geschrieben, dass Reste des O-Ringes da noch irgendwo drin hängen). Der Vergaser sollte am besten mal komplett in ein Ultraschallbad, so das wirklich jede Bohrung und jeder Luftkanal definitiv sauber und frei ist. Daraufhin dass für mich unschlagbare Angebot: Für ein Trinkgeld von ca. 40€ würden sie mir der Vergaser wirklich komplett bis zum feinsten hin säubern und einstellen, ich soll das Ding vorbeibringen. Das nagt zwar an meiner Ehre alles selbst zu machen, aber für den Preis lasse ich dann doch mal die Profis mit Profiwerkzeug ran. Morgen kann ich mein Vergaserchen wieder abholen

Ich bin natürlich tierisch gespannt drauf, wie sich das Mopped dann verhält und werde berichten.
Gruß
Claus