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Verbesserung der Oelversorgung (Read 4177 times)
hermann27
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Verbesserung der Oelversorgung
13.02.19 at 11:00:55
 
Servus TR1-Gemeinde

Ich habe eine TR1 mit Motorschaden erworben(Oelfilter war falsch herum reingequetscht)
Der Motor ist mit neuen Lagern,Nockenwellen Kipphenbeln und einer  1100er Oelpumpe soweit
bereits wieder aufgebaut.
Die untere Hohlschraube der Oelsteigleitung ist auf 2 mm aufgebohrt und in den Hohlschrauben
am Kopf sind M4 Entlueftungs-oder Kontrollschrauben  angebracht.
Die Kipphebelachsen habe ich mittig mit wendelfoermigen Schmiernuten versehen.
Ich beabsichtige noch einen 2CV-Oelkuehler in die Steigleitungen zwischenzuschalten,
wie ich es frueher bei den V2-Koenigswellen-Ducatis erfolgreich installiert habe.
Welche weiteren Massnahmen sind noch wirkungs-und sinnvoll oder zwingend erforderlich?
mfG Hermann

 
 

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Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #1 - 13.02.19 at 12:18:37
 
Hallo Hermann,
Beim Ölkühler in den Steigleitungen hätte ich Bedenken, dass der Kühler und die Leitungen leerlaufen und die Schmierung im Kopf nicht gewährleistet ist. Der Ölkreislauf ist ja schließlich kein luftdichtes System durch die Absaugung der Öldämpfe. Wenn der Motor sowieso auseinander ist, gibt es sicherlich im Bereich der Ölpumpe die Möglichkeit, das Gehäuse anzubohren und einen Ölkühler anzubauen.

 
 

Gruß Karsten
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Sepp
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Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #2 - 13.02.19 at 12:24:27
 
Würde nur die Ölmenge auf OK Schauglas erhöhen.
Weitere Maßnahmen sind für einen Straßenmotor nicht nötig.
Ach ja - und fahren - nicht bloß rumzockeln, dann stimmt auch der Öldruck.
S.

 
 

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lisser
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Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #3 - 13.02.19 at 13:07:30
 
nochmal zu den Bohrungen in die Hohlschrauben...

meine "untere" - also die im Motorblock - hatte von Haus aus schon mehr als 2 mm Durchmesser.

Die oberen in den Köpfen hab ich dann auf 2 mm aufgebohrt.

Hab ich da was falsch gemacht???

Bilder kann ich gern nachreichen wenn ihr wollt.

Danke Lisser

 
 
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hornschorsch
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Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #4 - 13.02.19 at 14:31:35
 
> Welche weiteren Massnahmen sind noch wirkungs-und sinnvoll oder zwingend erforderlich?

Wie Sepp schon schrieb, fahren. Gas ist rechts. Wink

Ölkühler sieht hässlich aus und wird nicht benötigt. Bei zu gross aufgebohrten Hohlschrauben kann der Öldruck unten an der KW im Leerlauf zu wenig werden. Ich hab nur die untere aufgebohrt.

 
 

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hermann27
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Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #5 - 13.02.19 at 14:53:44
 
Servus Lisser
Ich will keinesfalls als Besserwisser dastehen (zumal ich im Forum noch Neuling bin),
aber die Achsialbohrung der unteren Hohleschraube war bei mir nur 1,5 mm gross
und die habe ich aufgebohrt um eine Querschnittsangleichung zu erreichen.
Die Achsialbohrung (quer) war bereits >2mm.
Von der Erweiterung der Bohrung in den oberen Holschrauben rate ich ab!
Dies hat 1978 bereits bei einigen Laverda 500 Cup-Motoren zu Nockenwellen-
Lagerschaeden gefuehrt,woraufhin ich empfohlen habe den Querschnitt wieder  zu reduzieren
um den Oldruck zu erhoehen.
Mit Erfolg:kein Nockenwellenlagerschaeden mehr wegen Oelmangel!

Das Vergroessern der Bohrungen Richtung Ende der Oelversorgung
senkt den Oeldruck !
mfG Hermann

 
 

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hornschorsch
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Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #6 - 13.02.19 at 16:54:09
 
Hallo Hermann,

Eine quere Axialbohrung heisst dann wohl radial, oder? Wink Und imho es geht ja nicht darum, auf der Steigleitung möglichst viel Druck zu haben, sondern genug Öl oben in den Kopf zu bekommen. Insofern verstehe ich nicht ganz, wie das Reduzieren des Leitungsquerschnittes Nockenwellenschäden verhindert. Laut Sepp sinkt aber der Öldruck im Leerlauf insgesamt ab wenn man die Schrauben zu weit aufbohrt, weil das Öl dann willenlos nach oben in die Köpfe wegströmt und die Pumpe im Leerlauf nicht genug Nachschub liefert.

 
 

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Sepp
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Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #7 - 13.02.19 at 19:41:26
 
Denke mal, oben an den Köpfen verteilt sich das ankommende Öl gleichmäßig, wenn die Bohrungen an beiden Köpfen gleich sind.
Die wichtige Druckverteilung oben/unten regelt die Bohrung in der Steigleitungsschraube. Ab XV 1100 hatte diese Bohrung 2 mm.
Allerdings in Begleitung der größeren Ölpumpe. Ab einem Bohrungsdm von 2,5 mm steigt der Druck oben so stark an, daß er unten
sichtbar schwächer wird - nicht zu empfehlen.
Also Bohrung 2,0, Ölpumpe sauber und immer genügend Drehzahl, dann ist alles gut.
S.

 
 

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hermann27
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Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #8 - 13.02.19 at 20:11:38
 
Servus Sepp

Nur die untere Hohlschraube habe ich wegen der Querschnittsangleichung
auf 2 mm erweitert.
Weil unten 1,5 und oben dann 2 mal 1,5 erschien mir stroemungstechnisch unlogisch.
Oelpumpe ist freilich die der 1100er.

Vielen Dank und mfG Hermann

 
 

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lisser
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Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #9 - 14.02.19 at 14:00:14
 
also zusammengefasst:

meine originalen Steigleitungsschrauben haben nirgends 1,5 mm gehabt. Ölpumpe hab ich die große drin und oben die Schraubensind jetzt auf 2mm aufgebohrt.
Sollte also alles passen

 
 
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hornschorsch
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Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #10 - 14.02.19 at 14:35:37
 
Vermutlich hat dann schonmal jemand die Schraube aufgebohrt oder es ist eine andere reingedreht worden. Oben auf 2mm aufbohren bringt nix, denn unten die 2mm begrenzen den Durchfluss, der sich dann auf 2 mal 1,5mm verteilt.

 
 

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Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #11 - 15.02.19 at 16:15:16
 


Servus an Alle
Ich will mich hiermt bei Allen entschuldigen, die ich mit meinen ungenauen Erinnerungen verwirrt oder gar veraergert habe.
S o r r y !
Nach Ruecksprache mit meinem ehemaligen Kollegen haben wir ein Bild gefunden auf dem die Kleine Bohrung
(gruen eingekreist), die zu den Laverda 500 Nockenwellenlageschaeden gefuehrt hatte,zu sehen ist.

War diese Bohrungen vergroessert, oder schon von vornherein zu gross, ging Oeldruck verloren.
Speziell bei den hochbelasteten Cup Motoren.
Die Bohrung fuehrt zum Oelkanal in der Stehbolzenbohrung und sollte der Schmierung des Drehzahlmesserantriebes dienen.
Die dadurch reduzierte Oelfoerdermenge liess die Nockenwelle in den Alumuniumbuchsen fressen!
Spaeter ersetzte Laverda die Alubuchsen durch Nadellager, was das Schmierungs-Problem reduziert.
Ich hoffe Ihr nehmt meine Entschuldigung an.
Speziell an Hornschorsch:
Das mit den Ruecklaufbohrungen in der PN an Dich ist Bullshit
Das habe ich mir zusammen gereimt, weil auf meinen Bildern die bewusste Bohrung
nicht sichtbar war.
Nochmals ein extra Sorry

mfg Hermann

 
 

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Sepp
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Bike: Jede Menge TRi's
Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #12 - 15.02.19 at 16:49:52
 
Schorsch, wos moansd, soi ma de Endschuldigung ohnemma?
@Hermann: wer über 30 Jahre TR1 gfahrn is, bei dem brauchd ma se ned entschuldigen, weil - der is selber schuld...………………………...S.

 
 

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hornschorsch
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Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #13 - 15.02.19 at 19:59:32
 
>  Schorsch, wos moansd, soi ma de Endschuldigung ohnemma?

Wenn er am nextn Treffn a poar Hoibe ausgibt, sei eam verziehn. Wink

Herrmann, alles halb so wild.

 
« Last Edit: 15.02.19 at 21:03:24 by hornschorsch »  

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Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #14 - 16.02.19 at 13:16:38
 
Servus an Alle

Bei meinem beschaedigten (siehe Beitragsbeginn) Motor hatte freilich auch der vordere Zylinderkopf gelitten.
Dort hatte die Nockenwelle in der Alu-Lagerbuchse gefressen und war dadurch abgeschert.
Auch im Kopf selber hat sich freilich das Lagerspiel der Nockenwellen leicht vergroessert.
Kann ich den Kopf mit neuen Innereien (einschliesslich Kugellager) noch verweden?
Oder reichts es wenn ich zusaetzlich die Nockenwelle innen mit einem Aluzylinder bis auf ca. 20 mm
nach rechts verschliesse, um rechts noch genuegend Oeldruck zu erhalten?
Das Verschliessen sollte durch die Verwendung der Kugellager doch machbar sein , oder ?
Hilft eventuell ein Tausch der Koepfe von vorn nach hinten und umgekehrt ein klein wenig?
Oder bleibt mir nur das Ausspindeln des Kopfes und Einsetzen einer Bronze-Buchse
uebrig ?
Wir gross darf das Nockenwellenlagerspiel Max. sein?

mfG Hermann

 
 

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Ali
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Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #15 - 16.02.19 at 14:18:59
 
Moin,
mit einem Kugel/Wälzlager kannst du den Kopf schon noch nehmen ( ich glaube ein 6205 wars), wenn das Spiel auf der Gegenseite nicht zu groß ist. Wie viel das sein darf, weiß ich nicht exakt, ich gehe mal von 2-4/100 in kaltem Zustand aus, bei Hitze dehnt sich das Alu stärker als der Stahl. Die NW von innen verschließen ist unnötig, das Kugellager verschließt die Bohrung ausreichend.  Tausch der Köpfe von vorn nach hinten und umgekehrt bringt wohl eher nichts.
Brauchbare gebrauchte Köpfe aufzutreiben dürfte auch kein Problem sein, ich habe z.B. noch etliche, Ausbuchsen ist ja nicht so einfach gemacht.
Das Aludeckellager frisst übrigens dann gerne, wenn man die NW-Schraube großzügig mit Loctite o.ä. eingesetzt hat, eine winzige Menge Loctite kann in die kleine Schmierbohrung der NW gelangen besonders wenn die Bohrung zufällig "unten" steht und diese zuverlässig verschließen, dann ist nach 30-40 Km Feierabend und das Lager frisst,
Gruß Ali

 
 

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Sepp
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TRi onli !!!

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Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #16 - 16.02.19 at 17:19:33
 
Bei abgescherter Nockenwelle war aber wahrscheinlich die komplette Ölversorgung im Argen.
Ansaugsieb der Ölpumpe schon kontrolliert? Und den Kanal zur Ölsteigleitung, vor allem wenn
großzügig mit Dichtmasse "gearbeitet" wurde?
S.

 
 

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Re: Verbesserung der Oelversorgung
Reply #17 - 26.04.19 at 16:35:43
 


Nockenwellen ueberarbeitet

Kurze Lagerzapfen und Kopfbohrungen vermessen: Ergebnis 0,04 mm Spiel.   i.O.
Lange Lagerzapfen beschichten lassen, damit die Kugellager passgenau sitzen.
1,0 mm / 3,0 mm Schmierloecher nach Vorbild der SRX 600 Nockenwelle gebohrt.
Jetzt sollte alles gut geoelt werden.

mfG Hermann

 
« Last Edit: 26.04.19 at 22:03:56 by hermann27 »  

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