Hallo Joe, hallo zusammen,

einen fiependen Tacho hatte ich auch schon mal - allerdings an einer Honda. Grundsätzlich kommen drei Verdächtige in Frage: Der Tacho selber, die Welle und der Antrieb mit der Schnecke (unten auf der Vorderachse). Bei meiner Honda war der Tachoantrieb der Schuldige.

Zum Gangbarmachen würde ich nicht auf WD40 zurückgreifen. Denn das besteht ja im Wesentlichen aus Petroleum (und wirkt daher fettlösend und reinigend gegenüber angekrustetem Schmodder, aber eben nicht schmierend). Zum Schmieren ist (für Tachowelle und Antrieb) Kugellagerfett besser geeignet. Ich habe das allerdings im Tachoantrieb meiner Honda aus Unkenntnis schon mal so reichlich aufgetragen, daß die Kunststoffschnecke heißgelaufen und aufgeschmolzen ist. Daher würde ich mich nun auf eine sparsame Neufettung von Antrieb und Welle mit Fett beschränken.

Was den Tacho selber betrifft, so ist er empfindlich gegenüber allzu üppiger Flutung mit Öl oder Spray. Wenn man ihn auf den Kopf stülpt und "wild flutet", so hat man das Zeug später nur von innen auf dem Tachoglas. Außerdem ist die Tachonadel bei vielen Tachos zur Dämpfung in Silikonöl gelagert. Wenn man den Tacho allzulange verkehrt herum hält, das läuft jenes Öl aus. Es verflüchtigt sich aber ohnehin im Lauf der Jahre.

Wenn Du also den Tacho selber im Verdacht hast, so könnten einige wenige Tropfen Öl dort helfen (Nähmaschinenöl oder Motoröl, schnell hineingeträufelt durch den Anschluß der Tachowelle, danach Probedrehen per Hand mit hineingesteckter Tachowelle). Falls der Tacho damit nicht leichtgängiger zu bekommen ist, so ist er ein Fall für den Oldtimer-Tachodienst:
https://www.ka-ja-tacho.de/
https://wsm.de/produkte/motorradinstrumente/japanische-motorradinstrumente/

Gutes Gelingen!

Roland