Triwinger
|
Hallo zusammen,
das "Rückschlagventil" besteht aus einer Kugel und einer Feder, die die Kugel in Position hält. Das Ganze funktioniert ähnlich wie das Blitzventil in einem Fahrradschlauch.
Bei Maschinen, die länger gestanden haben, neigt die Kugel dazu, in ihrem Sitz "festzukleben". (Von Fahrradventilen kennt man das ja in ähnlicher Weise). Deshalb hatte Sepp, wenn ich es recht erinnere, vor Jahren schon mal appelliert, man möge vor der Wieder-Inbetriebnahme die Kugel "freistochern". Das geht zum Beispiel mit dem langen Schenkel eines Inbus-Schlüssels. Wenn der Ölfilter demontiert ist und man sich ehrfürchtig genug vor dem Moped verneigt, dann sieht man die Bohrung.
Solange das Rückschlagventil festklebt, funktioniert der Ölkreislauf nicht richtig. Vielleicht war das die Ursache für den Motorschaden von Hary: Die festgegangenen Nockenwellen kommen ja oft dann zustande, wenn entweder die Ölpumpe nichts mehr zum Fördern vorfindet. (Weil nichts mehr in ihren Sumpf zurückläuft.) Oder wenn nach oben hin die Pumpwege verstopft sind. (Zum Beispiel durch Papierfussel eines aufgelösten Ölfilters.)
Roland
Edit: Hoppla, da war ich jetzt mit dem Tippen zu schnell und mit dem Lesen zu langsam. Schorsch, Du hattest das ja in Deinem Beitrag alles schon erläutert. Aber vielleicht kann immerhin das Bild hilfreich sein.
|