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Zylinderkopfdichtung (Read 3160 times)
ha_motorrad
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Zylinderkopfdichtung
17.01.14 at 17:19:49
 
Frage an die Experten:
kann man die Zylinderkopfdichtung der XV 1100 Virago bei der TR1 verwenden, wenn die originale Dichtung (der Drahtring) noch gut ist und bündig mit der Oberfläche abschließt? Oder ist es besser, die "alte" noch gute Dichtung zu belassen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Wärmeableitung bei der Virago wegen der Dichtung schlechter sein soll.
Dabei gehe ich davon aus, dass die Löcher für die "Stangen" (mir fällt gerade der richtige Ausruck dafür absolut nicht ein!) identisch sind.

Gruß
Hartmut

 
 

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Sepp
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Re: Zylinderkopfdichtung
Reply #1 - 18.01.14 at 08:21:11
 
Hartmut, daß geht nicht, die alte Dichtung weiterzuverwenden führt in den meisten Fällen nach einiger Zeit
zur Undichtigkeit.
Mit der zusätzlichen 1100er Flächendichtung wird es noch schlechter.
S.

 
 

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ha_motorrad
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Re: Zylinderkopfdichtung
Reply #2 - 18.01.14 at 09:04:36
 
Danke Dir, Sepp, für Deinen fachkundigen Rat; dann werde ich doch neue Dichtungsringe einsetzen.

Gruß
Hartmut

 
 

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stefan stein
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Re: Zylinderkopfdichtung
Reply #3 - 18.01.14 at 14:49:35
 

Der Witz bei den Dichtungen ist ja ihre hohle Bauweise: Wenn Du die Kopfschrauben anziehst, presst Du die Dichtungen ein ganzes Stück zusammen. Dieser Vorgang ist nicht reversibel, die Dinger bleiben einfach platt.
Im Notfall (Wüste, Hindukusch, nach dem 4. Weltkrieg ... ) würde man allenfalls noch halbwegs dick anmutende Dichtungen nehmen und den Kopf brutaler anziehen (und beten und hoffen).
Die Arbeit ist doch am Ende mehr wert als die blöden Dichtungen, oder?

Grüße,
Stefan

 
 

Kein Zweifel: Ich bin aus der Eifel.
Lassen sie mich Arzt, ich bin durch.
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ha_motorrad
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Re: Zylinderkopfdichtung
Reply #4 - 18.01.14 at 16:02:56
 
Bei ca. 150 Tkm hatte ich die Zylinderköpfe schon mal runter, um neue Kipphebel und Nockenwellen einzubauen. Damals setzte ich neue Dichtungen in die Nuten und musste die Schrauben ziemlich brutal anziehen, damit der Kopf auf dem Zylinder auflag.
Jetzt habe ich von einem Ersatzmotor die Zylinder, Kolben und Köpfe zerlegt und gesehen, dass die Zylinder noch gut brauchbar sind und eben diese optisch noch guten Dichtungen in den Rillen sitzen. Und da die Zylinder der XV 1100 Virago offensichtlich identisch sind (Bohrung 95 mm), aber eine Flächendichtung brauchen, weil die Rille fehlt, war meine Überlegung wie oben geschrieben. Wobei ich mich immer noch frage, warum bei der XV 1100 eine Flächendichtung vorgesehen ist. (Vorteil / Nachteil).

Gruß
Hartmut

 
 

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Ali
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Re: Zylinderkopfdichtung
Reply #5 - 18.01.14 at 18:31:21
 
Hallo Hartmut,
ich denke, Yamaha ist wohl zu Flächendichtungen übergegangen, eben weil es immer zu Problemen mit der Dichtigkeit und wahrscheinlich zu zugroßen Toleranzen  der Buchse /Nut  kam. Ansich war die Idee ja nicht schlecht.  Vor ein paar Tagen habe ich die Dichtungen von Sepp Koch eingebaut, die sind viel weicher. Mit dem von Yamaha vorgeschriebenen Drehmoment kam ich trotzdem nicht ganz hin, ein paar Nm mehr mussten es schon sein, aber nicht die 85-90 Nm wie bei den Athena-Dichtungen. Ansonsten habe ich auch schon mal nach Kopf-Demontage die alte Ring-Dichtung dringelassen/wiederverwendet, soll man ja nicht machen, hatte aber nie Probleme mit durchgeblasenen  Dichtungen, hoffentlich bleibts so. Ölerei am Steuerkettenschacht kam manchmal vor, da probier ich jetzt die neuen O-Ringe vom Sepp.
Gruß Ali

 
 

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Sepp
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Re: Zylinderkopfdichtung
Reply #6 - 18.01.14 at 18:32:41
 
Die Flächendichtung der 11er ist dichttechnisch viel besser, geht praktisch nicht kaputt, ist auch mehrfachverwendbar.
Habe einige Renn- und auch Straßenmotoren die auf dieser Basis laufen - noch nie eine Undichtigkeit, allerdings sitzen
viele 11er Laufbuchsen sehr locker in den Zylindern (rutschen bei 60° schon aus den Zylindern) - mit dem Problem eines
nicht optimalen Wärmeübergangs. Optisch sind die Zylinder gleich, aber die Höhe ist anders - eben wegen der Flächendichtung.
Immer hats was...........................
S.

 
 

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