Gestern hab ich das Stinkerle (meine RD250-Rennmaschine, oder eher aktuell der traurige Rest davon) ins Lager geschoben und dafür die Turbo rausgeholt.

Wenn ich ehrlich bin, seit der Übersiedlung vor gut einem Jahr hab ich sie ehrlich gesagt kaum mal angeschaut, nicht zuletzt auch, weil sie hinter dem Auto meiner Großeltern in einer Garage am anderen Ende der Straße eingeparkt war. Gestern hats gepasst und ich hab umgeschlichtet.
Also rein in die Werkstatt und mal geschaut, wo bei dem guten Stück Handlungsbedarf besteht. Schritt eins, alles rund um das 2in1-Manifold war nur handfest drauf.

Raus damit. Dabei festgestellt, irgendwie ist es verdreht, zu kurz und eigentlich auch viel zu komplex...

Dann die Ansaugstutzen entfernt und alle Unterdruckanschlüsse mit Dichtmasse aufgefüllt, weil mir beim letzten Mal die Unterdruckstoppel davongeflogen sind bei einer Fehlzündung.

Außerdem war der Ölrücklauf in den Block am Schlauch nicht dicht - 2 Schlauchschellen später, war der Schlauch nicht mehr das Problem - nur noch der Flansch am Turbo.

Und wo ich vor einer halben Ewigkeit mal den Sitzbankverschluss vom 750er Heckrahmen abgeflext hab, da war ein bissl Farbe kein Fehler.

Am Ende des Tages sah sie dann so aus:

und klang so:
https://www.youtube.com/watch?v=pIbb_IbLM_IEin paar Erkenntnisse:
* das Manifold ist ein Dr*ck (rutscht ständig raus, weil es eine Spur zu kurz geworden ist) und ich werde da eine neue Version bauen
* wenn ich eh schon eine neue Version baue, dann kommt der Turbo nach links, Ölrücklauf durch den Öleinfüllstutzen (spannend wird dabei, ob die Ölleitung vom Turbo lang genug ist und selbiges gilt auch für den Gaszug)
* das Wastegate gehört eingestellt, im Moment flappert das so im Abgasstrom rum
* der hintere Krümmer gehört geändert, denn die Abstrahlwärme bringt das Batteriegehäuse zum Schmelzen
* der jeztige Ölrücklauf wird mein neuer Öleinfüllstutzen
* ein Ölkühler wäre vermutlich keine schlechte Idee