Weil ich ja ein Hüter ungeliebter Schätze bin oder anders gesagt: Ich habe jede Menge altes Glump rumliegen, bin ich zuletzt beim zusammenräumen über einen alten Turbokrümmer von mir gestolpert, wo der Turboflansch beim CAD-zeichnen (und in Folge dann bei der Anfertigung) um rund 10-15% zu klein geworden ist. Nachdem ich eine Turbodichtung draufgelegt hab, war zu meiner Überraschung klar, dass der andere Flansch mit ein bissl Kreativität da sich drauf ausgeht.

Weil sich ja kaum was so "schön" bohren lässt, wie vom Schweißen bereits vorgehärteter Stahl, war das Bohren der drei Löcher eine undankbare Aufgabe, die mal locker 2h gefressen hat.

Nach ein bisserl Behübschung mit einer Fächerscheibe, schauts immer noch aus, als hätte das Ding ein Blinder mit Krückstock angefertigt...

Der Turbo schaut übrigens nicht nur winzig aus, er ist es auch. Der kommt nämlich aus einem venerablen Opel Astra Turbodiesel aus dem 00er-Jahren...

Wie schon angesprochen, warum tut man sich das an? Naja, der GT1540 ist schon rumgelegen und ich möchte in nächter Zeit mal ein bissl Spaß haben damit. Außerdem sollte das Ansprechverhalten von dem GT15 im Verhältnis zum vorherigen GT30 schon wesentlich spannender sein.
Hab ich deswegen beim SuperCharger aufgegeben? Hell no. Aber für den Supercharger brauch' ich Zeit einerseits um die Teile anzufertigen, aber vorallem auch um die Teile im Vorfeld sauber durchzukonstruieren und das ist was, was ich im Moment nicht wirklich hab. (Und selbst wenn ich sie hab, geht die Zeit im Moment mehr in Richtung vom neuen Alltagsmotor...) Diese Geschichte lässt sich (grob geschätzt) im Zeitumfang von 1-2 (Arbeits-)Tagen fertig machen, wenn ich wieder mal auf Ersatzteile für den neuen Motor warten muss.
More-pix here:
http://greasygreg.blogspot.co.at/2018/05/the-turbo-tr1-gt15-turbo-build-part-1.html