Guten Tag zusammen,
nach dem ich am Dienstag letzer Woche aus Italien zurückgekommen bin, spinnt eine der beiden Zündspulen.
Jetzt hatte ich mit Ersatz-Zündspulen besorgt, neu. Bedauerlicherweise liegt den neuen Zündspulen keine Anschlusskennung bei.

Hier meine Bitte:
Wer kann mir sagen an welchen Pol ich welches Kabel anschliessen muss.
Klinkt jetzt vieleicht ewas blöd, aber ich möchte meine TCI nicht aus Versehen in den Himmel schicken..

Hier Bilder dazu

Mit liebem Gruss Anja

Ja, wie Georg schrieb, ist die Polung unwichtig.
Eine Zündspule  besteht aus zwei Spulen/Wicklungen, eine primäre niederohmige und eine sekundäre hochohmige, (Trafoprinzip) der sekundären ist es egal wie die Polung der primären ist. Haupsache sie wird geladen. Der Funke springt dann aber immer von der Elektrode gegen Masse, es gibt keine zwei Elektroden an der Kerze,
Gruß Ali

Georg, das ist schon klar, aber der Funke springt trotzdem immer von der Mittelelektrode zur Masse (meinetwegen Elektrode), aber das war ja gar nicht Anja´s Frage, glaube ich,
Gruß Ali

Herrliches Thema - Hochspannungselektrik oder auch "die schwarze Magie im Reich der Physik".

Da wir eh schon OT sind, werfe ich jetzt quasi ein Drittel meines Physik-Studiums in den Ring...

Also zum Thema umpolen und Richtungsumkehr bei der Spule: Nope, weil die Fahrzeugmasse bleibt trotzdem gleich und die physikalische Stromrichtung (die Elektronen laufen vom Elektronenüberschuss beim Minuspol zum Pluspol) ändert sich auch nicht. Die Spule bleibt eine Einbahnstraße, aber je nachdem wie du die Kabel anschließt läufts quasi im- oder gegen den Uhrzeigersinn durch die Spule.

Was den Funken betrifft, tatsächlich springt der Funke vom Bügel (Masse) zur Mittelelektrode. Die ionisierte Luft dazwischen erzeugt den Lichtbogen durch kurzfristige und spontane Potenzial-Anhebung der Sauerstoffmoleküle im Brennraum. Nach dem "Schubs" fallen die Elektronen aber wieder auf ihr ursprüngliches Energieniveau zurück und geben diese Energie als Licht und Wärme ab.

Im Detail passiert mehr und auch komplexer, aber Näherungs-weise fürs Verständnis ausreichend, hoffe ich?

LG
Greg

Was zum Lesen dazu: https://www.oldtimer-foren.de/viewtopic.php?f=4&t=12344
Muss ich mir am Abend mal genau durchlesen...

Dass es mir eigentlich egal ist solange die Kiste rennt.
Ich bin auch noch nicht dazu gekommen über das dort Geschriebene nachzudenken...  

kleiner Nachtrag:
Bild (...._1) zeigt die Anschluesse der Zuendspulen
Bild (...._4) zeigt den Groessenunterschied zwischen Originalzuensspule und neuen Zuendspulen

Also , beliebt gesund !
Gruss Anja

Hybsch! Aber warum zwei mal ums Eck? Warum nicht einfach in die Grundplatte zwei Gewinde, eine Hülse drehen und dann diese Steher in die Grundplatte verschrauben? Vorteil: keine Fräse nötig, wenn man will, nicht mal eine Drehbank?

(Bitte nicht falsch verstehen, schaut gut aus, funktioniert auch sicher, aber ich glaub' das geht auch einfacher...   )

Die Zündspulen schaun nach GPZ500 aus?

LG
Greg

Hallo Kroete, Nanno,
ich habe hier die Abbildungen der Original-XV1100er Zuendspulen (ETL) die Leistungsdaten der von mir berbauten Zuendspulen entsprechen der der 3LP.. Als Erstatzlösung absolut brauchbar. Es gibt ja kaum noch TR1 Originalzuenspulen in Neu.
Die von mir verwendeten neuen Zuenspulen stammen von einem englichen Lieferanten > Hendler <.

Erstzzündspulen: Wichtig ist der Widerstand der Primärspule, er sollte mindestens 3 Ohm sein.

@Nanno: "zweimal ums Eck...." weil eine direkte Durchverschraubung wegen der elektrichen Steckfahnen nicht funktioniert
@Kroete: Die neuen Zuendspulen sind vollständig versiegelt einschließlich der elekt. Steckerfahnen. Die 2-poliger Stecker zum Kabelbaum entsprechen denen im Original. sind nur etwas grösser.
Aber schaut Euch ruhig die ETLs der 3LP an. Die Halterung am Rahmen ist sogar noch aufwendiger ausgefallen.

Gruss Anja