Edgar (Guest)
Ex Member
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Liebe TR 1.-Spezialisten, seit 13 Jahren fahre ich TR 1. (5/81, 69.200 km) und habe bisher alle Probleme und die allseits bekannten Kinderkrankheiten ohne Werkstatt in den Griff bekommen. Nun aber verzweifle ich an einem Problem mit der Ventilsteuerung. Vor zwei Jahren (etwa bei km 67.000) verstellte sich das Ventilspiel nach einer Inspektion ungewöhnlich schnell. Daraufhin habe ich die Ventile sechs oder sieben mal eingestellt, aber nach einer Tagestour (200-400 km) lag das Ventilspiel wieder über dem Soll, was sich in rauhem Motorlauf und spürbarem Leistungsmangel bemerkbar machte. Eine Yamaha-Werkstatt riet mir dazu, mal die Ventilschäfte auf Pitting hin zu untersuchen. Tatsächlich waren an zwei Ventilen Krater in der gehärteten Oberfläche, auf die die Einstellschrauben drücken, zu sehen. Daraufhin baute ich die Köpfe aus und ließ alle Ventile erneuern und einschleifen. Das ganze brachte KEINE Veränderung, nach wie vor verstellten sich die Ventile nach jeder Fahrt. Letztes Jahr habe ich dann die Nockenwellen, Kipphebel und Kipphebelwellen erneuert. Bei der Gelegenheit habe ich modifizierte Einstellschrauben der F. März eingebaut, wodurch sich (angeblich) die Einstellintervalle verlängern. Nach dieser Reparatur bin ich nun etwa 250 km gefahren und muß feststellen, daß sich zumindest 1 Ventil (Einlaßventil vorderer Zylinder) immer noch nach jeder Fahrt stark verstellt. Bei den anderen habe ich auch nochmal das Spiel geringfügig korrigieren müssen, was jedoch am (normalen) Abrieb der eingebauten Neuteile liegen könnte. Da ich nicht glaube, daß sich nach neuerlichem Einstellen das Problem erledigt, bin ich mit meinem technischen Latein am Ende. Kann mir jemand einen kompetenten Rat geben?
Gruß Edgar aus Bonn
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