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Nanno baut einen neuen Motor für die Alltags-TR1 (Read 37227 times)
Sepp
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Re: Nannos Motorblogg
Reply #30 - 21.12.17 at 12:34:51
 
Würde die Welle auf der die Schaltgabeln laufen ganz fein abziehen und der Länge nach polieren,
dann flutschen die Gänge von selbst rein.
S.

 
 

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nanno
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Re: Nanno baut einen neuen Motor für die Alltags-T
Reply #31 - 21.12.17 at 13:03:55
 
Ok, das merk' ich mir für die nächste Welle, die hier war makellos.  Thumb Up

 
 

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Re: Nanno baut einen neuen Motor für die Alltags-T
Reply #32 - 22.12.17 at 10:34:57
 
Sepp, sag mal: Wieviel lässt sich denn aus deiner Erfahrung SICHER vom Zylinder abdrehen/vom Kopf abplanen bis es mit den Steuerzeiten (bei einer neuen Steuerkette) haarig wird? Ich hab gestern den Rumpf mal soweit zusammengebaut, wie es geht und dann Zylinderunterstand vorn und hinten gemessen mit 1.10 und 1.30mm. Die 0.2mm am hinteren Zylinder machen mir soweit mal überhaupt kein Bauchweh, aber eigentlich müsste ich dann immer noch um 0.4 - 0.5mm runter, damit ich in den Bereich einer wirksamen Quetschkante komme und nicht die Quetschkante gewinkelt überfräsen muss, damit ich klingelfrei durch die Lande fahr...

 
 

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Sepp
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Re: Nannos Motorblogg
Reply #33 - 22.12.17 at 20:28:33
 
Die wirksame Quetschkante sollte 0,8 mm sein, also genau die Höhe der gepreßten 11er Kopfdichtung.
Leider ist der XV, genau wie der BT/XVS Kolben etwas zu kurz. Am Kopf wird ich zusätzlich nichts wegplanen.
Wir drehen 0,5 bis 0,55 mm am Zylinderfuß ab, daß geht beim XV-Zylinder zwar auch, aber der
braucht unbedingt den O-Ring, sonst ist Ölnebel hinter der Laufbuchse und das ist für die
Wärmeübertragung nicht gut. Beim XV-Zylinder ist vielleicht das Abdrehen oben die bessere Variante,
hab ich aber noch nie gemacht.
S.

 
 

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Re: Nannos Motorblogg
Reply #34 - 22.12.17 at 21:22:47
 
[full quote deleted by moderator]

Servus Sepp,

Ja, das war mir schon klar, dass ich da noch weit von einer effektiven Quetschkante weg bin. Drum auch meine Frage, was deine Erfahrungen zum Thema Steuerzeiten und Abplanen sind. Mein Plan A war ja, Zylinder auf gleiche Höhe abdrehen und dann ohne Fußdichtung (nur mit Dichtmasse) aufsetzen. Vorteile wären, dass der Kolben ziemlich genau bei 0.8 oder 0.9mm landet. Das erscheint mir nur für einen Alltagsmotor ein bissl knapp. Das ist der selbe Werte auf den ich mich gern bei RD-Motoren hintaste bzw. bei SRs geht man aus Angst vor Längung vom Pleuel bzw. der Lagerspiele gern über die Schwelle von 1mm und nimmt einfach an, dass es in Wirklichkeit dann eh weniger wird.

LG,
Greg

 
« Last Edit: 22.12.17 at 22:26:44 by Manfred »  

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Re: Nannos Motorblogg
Reply #35 - 22.12.17 at 21:50:34
 
Warum soll eine ideale Quetschkante für einen Alltagsmotor schlecht sein?
Verbessert nur die Verwirbelung und damit die Verbrennung.
Bis ca. 8500 U/min getestet. Hatten mit den optisch schwächeren Bulldog-Pleueln auch
zuerst Bedenken, aber Versuch macht kluch. Unterhalb der Niere brennt jedenfalls nix
mehr, da bleibt der Kolbenboden sauber!
S.

 
 

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Re: Nanno baut einen neuen Motor für die Alltags-T
Reply #36 - 22.12.17 at 22:00:19
 
DES wollt' ich hören. Dann geh' ich wirklich auf die vertrauten 0.8mm. Ich kenns halt nur von rollengelagerten Motoren mit ebensolchen Pleueln und da brauchst bei hohen Drehzahlen halt schon (wesentlich) mehr Luft, weil sich alles so streckt.

Meine Angst beim Alltagsmotor kommt eben daher, nur was bringts ängstlich zu sein, wenn man dann die Wirkung von der Quetschkante verspielt...

LG & Danke
Greg

 
 

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Re: Nanno baut einen neuen Motor für die Alltags-T
Reply #37 - 31.12.17 at 10:54:41
 
So, weitergehts, jetzt wo der gröbste Teil vom Weihnachtswahnsinn überstanden ist. Und dieses Mal wirklich mit der Warnung, dass jetzt dann bis zum 21. nur noch ein Post über 9-Scheiben Kupplungen kommt, weil ich da auf der Uni noch mal mit einer Klausur angestückelt bin.

Der komplette Post ist am Blog, hier im Forum, ein wenig die verkürzte Fassung. ( http://greasygreg.blogspot.co.at/2017/12/the-new-tr1-motor-assembling-longblock.html )

Block auf die Werkbank gewuchtet und los gehts:


Das Nockenwellenantriebsrad auf die (gut geölte) Welle geschoben mit neuer Steuerkette und (nicht nur fürs Foto) mit farbig markierten Einbaumarkierungen. Warum? Weil du dann sofort siehst, ob sich irgendwas verschoben hat. Man macht sich bei der Gelegenheit das Leben auch sehr viel leichter, wenn man das Zwischenrad vorspannt (großer Schlitzschraubenzieher) und dann durch die Bohrung eine 6er Schraube durchsteckt.


Ganz wichtig: Bevor man den Rotor aufsetzt, sollte man die (neue) Ölpumpenkette auflegen.


Wenn man am Rotor den Punkt auf der Rückseite und die Zähne vom Polrad markiert ist auch da der Zusammenbau ganz easy-peasy, sprich man schiebts in der richtigen Stellung drauf (der KW-Keil zeigt genau auf den Punkt am Nockenwellenzwischenrad) und das wars auch schon.


Die rechte Seite ist im Prinzip einfacher, weil man sieht was man tut.


Ich leg das Rad dann auf das KW-Rad auf, spanne es vor und schiebe dann das Achserl durch.


Weil mir immer wieder wer erklärt, dass man die Ölpumpe nicht einbauen kann, ohne dass man das Polrad ausbaut, hier drei Fotos, die das Gegenteil beweisen. Das blödeste ist eigentlich nur, dass die Kreuzschraube serienmäßig eingeklebt ist und etwas schwer aufgeht.



(So gehts wirklich nicht rein, aber...)




Und drin (inkl. Schaltmimik):


Die Kolben und Zylinder von meinem 1100er Satz waren (wie vom Verkäufer angegeben) wirklich noch wie neu, wie ja auch schon eine frühere Vermessung ergeben hat, also ein Satz neue Ringe und einmal gut durchgehont, damit die sich gut einlaufen.



 
 

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Re: Nanno baut einen neuen Motor für die Alltags-T
Reply #38 - 31.12.17 at 10:59:47
 
Dem adler-äugigen Betrachter fällt hier sofort auf, dass der Kolben nicht ganz oben sitzt. Das ist der vom Sepp (und anderen) schon mehrfach angesprochene Kolbenunterstand. Prinzipiell ja eine löbliche Idee ein "bisserl" Sicherheit in den Motor einzubauen. Leider ist es so, dass genau dieser Unterstand ganz massiv Leistung kostet UND dabei noch das Klingeln fördert, weil der Kolben selbst am OT soweit entfernt ist vom Zylinderkopf, dass dort nur unzureichend verwirbelt wird und es dann zu Detonationen kommen kann. Damit die Verwirbelung (engl. Squish) sinnvoll funktioniert, muss man abhängig von der Drehzahl, Brennraumgröße und IIRC auch der Verdichtung auf einen Wert von unter 1.0mm kommen. Je weniger, umso besser, leider streckt sich so ein Pleuel, es gibt etwas Lagerluft (beim gleitgelagerten TR1-Motor faktisch kein Thema am Pleuel, aber durchaus ein wenig an den Kugellagern der Kurbelwelle und auch Verformung des Motorgehäuses), weswegen man nicht einfach auf Ziel 0 gehn kann. Der Sepp hat das aber wohl schon empirisch erprobt und meint die 0.8mm von der Kopfdichtung sind ausreichend.

Am hinteren Zylinder bin ich bei einem Unterstand von rund 1.3mm, am vorderen sind es immer noch 1.1mm.


Ach und: Es tut mir leid wegen den teilweise etwas komischen Bildfarben/Weißabgleich, aber meine Kamera ist nicht so glücklich, dass sie zuletzt für ein anderes Projekt Fotos während des Schweißens gemacht hat... Wenn sich hier evt. wer günstig von einer EOS 400 oder 450 trennen möchte...
Deswegen ist der nächste Schritt, den hinteren Zylinder um 0.3 abzudrehen, ohne Fußdichtung das alles noch mal zusammenzubauen und zu schaun, ob sich das dann mit den Steuerzeiten noch ausgeht. (Es sollte.) Und dann den hinteren Zylinder noch den restlichen mm und den vorderen um 1.1mm abzudrehen und dann wieder mit Fußdichtung zusammenzubauen. Ich hab zwar kurz überlegt, die Fußdichtung wegzulassen und nur mit Dichtmasse zu arbeiten, was für den Wärmeübergang sicher besser wäre, aber irgendwie ist mir bei einem Alltagsmotor wohler mit der Fußdichtung. Aber das entscheide ich dann Ende Jänner.


 
 

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Re: Nanno baut einen neuen Motor für die Alltags-T
Reply #39 - 09.01.18 at 07:23:17
 
Für alle die einen ganz normalen TR1-Motor bauen wollen, endet mit dem heutigen Post die Reise. Eine stärkere Kupplung, die (fast) nix kostet, ist ein Upgrade, das man immer machen kann, die Modifikationen am Zylinder und Kopf, die danach kommen, sind nicht unaufwendig und gehn halt schon ganz klar in die Richtung aus Freude am Ausreizen.

Für die 9-Scheiben-Kupplung braucht man eine XV1100 Kupplung und zumindest eine TR1-Kupplungsdruckplatte. Außerdem eine einzelne zusätzliche Stahlscheibe und eine zusätzliche Beilagscheibe für das Druckstangenlager. Von dem her ist eine "komplette" XV1100 Kupplung wahrscheinlich wirklich das Beste, weil man so alle Teile auf einmal bekommt.

Der 1100er Kupplungskorb wird zerlegt und die Federhalter gekürzt. Das muss noch nicht so genau sein, es muss nur über den Kupplungskorb rausstehen. Ich hab das mit einer Handsäge gemacht, weil es schon später am Abend war und eigentlich bei Alu recht fix geht.



Die innerste Stahlscheibe wir mit einem Draht am Rausfallen gehindert. Der Draht muss weg und die Stahlscheibe raus. Jetzt sieht man sofort: Diese Scheibe ist WESENTLICH dicker als normale Stahlscheiben.



Manche Leute drehen hier die Steher auf der Drehbank ab, da ich noch einen neuen 3mm Fräser liegen hatte, mach ich das auf der Fräse, geht fast genauso schnell, weil man sich die richtige Bearbeitungshöhe einfach vom Kupplungskorb ertasten kann.





Bei der Druckplatte würde es reichen die Rippen einfach mit einem Fingerschleifer oder der Flex mit Schruppscheibe niederzuschleifen, aber weil das Auge mit isst und es dann nur genau einen Zupfer mit einem 1/10mm mehr braucht um von der rauhen gegossenen Oberfläche zur Überdrehten zu kommen...





Weil die gesamte Kupplung um eine Scheibe höher baut, braucht auch das Lager auf der Druckstange etwas Unterstützung, damit einem nicht sofort der Einstellweg ausgeht.



Und so steht der Motor schon seit gut zwei Wochen rum, mit dem quasi fertigen Kupplungskorb.



Ein paar Fotos mehr gibts (wie üblich) am Blog: http://greasygreg.blogspot.co.at/2018/01/the-new-tr1-motor-uber-clutch-and-some.html

 
 

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